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Entkrampfungsmittel

Eine Darstellung von Entkrampfungsmittel

Wenn dein Hund unter Krämpfen leidet, kann das verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel kann es an einer Erkrankung des Nervensystems, einer Vergiftung oder einem Trauma liegen. In jedem Fall solltest du deinen Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen, um die genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.

In manchen Fällen kann es aber auch sinnvoll sein, deinem Hund ein Entkrampfungsmittel zu geben, um die Symptome zu lindern und weitere Schäden zu vermeiden. In diesem Artikel erfährst du, welche Entkrampfungsmittel es gibt, wie sie wirken und worauf du achten solltest.

Was sind Entkrampfungsmittel?

Entkrampfungsmittel sind Medikamente, die die Erregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn oder im Rückenmark verringern.
Dadurch werden die Anfälle weniger häufig oder weniger stark.
Es gibt verschiedene Arten von Entkrampfungsmitteln, die je nach Wirkstoff und Wirkmechanismus unterschieden werden können.

Zu den gängigsten Entkrampfungsmitteln für Hunde gehören:

  • Phenobarbital: Dies ist das älteste und am häufigsten verwendete Entkrampfungsmittel für Hunde.
    Es wirkt, indem es die Aktivität des Botenstoffs GABA erhöht, der eine hemmende Wirkung auf die Nervenzellen hat.
    Phenobarbital muss regelmäßig verabreicht werden, um einen konstanten Blutspiegel zu erreichen.
    Es kann aber auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Leberschäden haben.
  • Kaliumbromid: Dies ist ein weiteres häufiges Entkrampfungsmittel für Hunde, das oft in Kombination mit Phenobarbital gegeben wird.
    Es wirkt, indem es den Einfluss von Chlorid auf die Nervenzellen verringert, was ebenfalls eine hemmende Wirkung hat.
    Kaliumbromid hat den Vorteil, dass es weniger Nebenwirkungen auf die Leber hat als Phenobarbital, aber es kann zu Magen-Darm-Beschwerden oder Hautproblemen führen.
  • Levetiracetam: Dies ist ein neueres Entkrampfungsmittel für Hunde, das eine andere Wirkweise hat als Phenobarbital oder Kaliumbromid.
    Es wirkt, indem es die Freisetzung von Glutamat verhindert, das ein erregender Botenstoff ist.
    Levetiracetam hat den Vorteil, dass es weniger Nebenwirkungen hat als andere Entkrampfungsmittel und schnell wirkt.
    Allerdings muss es häufiger verabreicht werden und kann teurer sein.

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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