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Desorientierung

Eine Darstellung von Desorientierung

Desorientierung ist ein häufiges Symptom bei älteren Hunden, die an kognitiver Dysfunktion leiden. Aber auch andere Ursachen können dazu führen, dass dein Hund orientierungslos oder verwirrt wirkt. In diesem Blogpost erfährst du, wie du Desorientierung bei deinem Hund erkennen und behandeln kannst.

Was ist Desorientierung?

Desorientierung bedeutet, dass dein Hund die Orientierung in seiner Umgebung verliert oder Schwierigkeiten hat, sich an bekannte Orte, Personen oder Situationen zu erinnern.
Desorientierung kann sich auf verschiedene Weisen äußern, zum Beispiel:

  • Dein Hund läuft ziellos umher oder bleibt in Ecken oder hinter Möbeln stecken.
  • Dein Hund starrt an die Wand oder ins Leere.
  • Dein Hund reagiert nicht auf seinen Namen oder auf Kommandos.
  • Dein Hund erkennt dich oder andere Familienmitglieder nicht mehr.
  • Dein Hund vergisst, wo sein Futter- oder Wassernapf ist oder wo er sein Geschäft machen soll.
  • Dein Hund schläft mehr als sonst oder hat einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus.

Was sind die möglichen Ursachen für Desorientierung?

Desorientierung kann verschiedene Ursachen haben, die von harmlos bis ernst reichen.
Die häufigsten sind:

  • Kognitive Dysfunktion: Das ist eine altersbedingte Erkrankung, die ähnlich wie Alzheimer beim Menschen das Gehirn und das Gedächtnis deines Hundes beeinträchtigt.
    Kognitive Dysfunktion tritt meist bei Hunden über 10 Jahren auf und kann neben Desorientierung auch zu Verhaltensänderungen, Angst, Depression oder Inkontinenz führen.
  • Infektionen: Manche Infektionen, wie zum Beispiel eine Gehirnhautentzündung, können das Nervensystem deines Hundes schädigen und zu Desorientierung führen.
    Infektionen können auch Fieber, Appetitlosigkeit, Schmerzen oder andere Symptome verursachen.
  • Vergiftungen: Wenn dein Hund etwas Giftiges gefressen oder eingeatmet hat, kann das zu einer Vergiftung führen, die sein Gehirn und seine Sinne beeinträchtigt.
    Vergiftungen können auch Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit auslösen.
  • Tumore: Manche Tumore, vor allem im Gehirn oder im Ohr, können Druck auf die Nerven ausüben und zu Desorientierung führen.
    Tumore können auch Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Hörverlust oder Sehverlust verursachen.
  • Schlaganfall: Ein Schlaganfall ist ein plötzlicher Blutflussmangel im Gehirn, der zu einem Absterben von Gehirnzellen führt.
    Ein Schlaganfall kann zu Desorientierung führen, aber auch zu Lähmungen oder Schwäche.

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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