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Atemlähmung

Eine Darstellung von Atemlähmung

Atemlähmung ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die bei Hunden auftreten kann. Dabei kommt es zu einem Ausfall der Atemmuskulatur, die für die Ein- und Ausatmung verantwortlich ist. Die Folge ist eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Körpers und ein Anstieg des Kohlendioxids im Blut. Wenn nicht schnell gehandelt wird, kann Atemlähmung zum Tod führen.

Ursachen von Atemlähmung bei Hunden

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für Atemlähmung bei Hunden, die sowohl angeboren als auch erworben sein können.
Zu den häufigsten gehören:

  • Traumatische Verletzungen des Kopfes, des Halses oder der Brust, die die Nerven oder das Rückenmark schädigen, die die Atemmuskulatur steuern.
  • Vergiftungen mit Substanzen, die die Nerven- oder Muskelaktivität hemmen, wie z.
    B.
    Botulinumtoxin, Schlangengift, Insektizide oder Medikamente.
  • Erkrankungen des Nervensystems, wie z.
    B.
    Myasthenia gravis, Guillain-Barré-Syndrom oder Tetanus, die zu einer Schwäche oder Lähmung der Atemmuskulatur führen.
  • Erkrankungen der Muskulatur, wie z.
    B.
    Myopathien oder Muskeldystrophien, die zu einem Verlust der Muskelmasse oder -funktion führen.
  • Erkrankungen der Lunge oder der Atemwege, wie z.
    B.
    Lungenentzündung, Asthma oder Larynxparalyse, die zu einer Verengung oder Verlegung der Atemwege führen.

Symptome von Atemlähmung bei Hunden

Die Symptome von Atemlähmung bei Hunden hängen von der Schwere und der Ursache der Erkrankung ab.
Zu den typischen Anzeichen gehören:

Diagnose von Atemlähmung bei Hunden

Wenn du vermutest, dass dein Hund an Atemlähmung leidet, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Der Tierarzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und auf die Atmung und den Herzschlag deines Hundes achten.
Außerdem wird er eine Blutuntersuchung machen, um den Sauerstoff- und Kohlendioxid-Gehalt im Blut zu messen.
Je nach Verdacht kann er auch weitere Tests anordnen, wie z.
B.
Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder Elektromyographie (EMG), um die Ursache der Atemlähmung zu finden.

Behandlung von Atemlähmung bei Hunden

Die Behandlung von Atemlähmung bei Hunden richtet sich nach der Ursache und dem Zustand des Hundes.
Das wichtigste Ziel ist es, die Atmung zu unterstützen und den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen.
Dazu kann der Tierarzt folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Sauerstofftherapie: Dabei wird dem Hund über eine Maske oder einen Schlauch Sauerstoff zugeführt.
  • Beatmung: Dabei wird dem Hund über einen Schlauch in der Luftröhre Luft in die Lunge gepumpt.
  • Medikamente: Dabei werden dem Hund Medikamente verabreicht, die die Nerven- oder Muskelaktivität stimulieren oder hemmen, je nach Ursache der Atemlähmung.
  • Chirurgie: Dabei wird versucht, die Ursache der Atemlähmung zu beheben, z.
    B.
    durch Entfernung eines Fremdkörpers aus den Atemwegen oder durch Reparatur einer Verletzung.

Die Prognose für Hunde mit Atemlähmung hängt von der Schwere und der Reversibilität der Erkrankung ab.
In einigen Fällen kann die Atemlähmung vollständig geheilt werden, in anderen Fällen kann sie chronisch werden oder zum Tod führen.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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