Weißdornblätter

Wie wirkt Weißdorn auf Hunde?

Weißdornblätter enthalten verschiedene Inhaltsstoffe, die eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben können.
Dazu gehören Flavonoide, Gerbstoffe und Procyanidine.
Diese Stoffe können unter anderem:

• die Durchblutung der Herzkranzgefäße verbessern
• den Blutdruck regulieren
• das Herz schützen vor oxidativem Stress
• die Herzfrequenz senken
• die Kontraktionskraft des Herzmuskels erhöhen

Durch diese Wirkungen kann Weißdornblätter helfen, verschiedene Herzprobleme bei Hunden zu lindern oder vorzubeugen.
Dazu gehören zum Beispiel:

• Herzinsuffizienz
• Herzrhythmusstörungen
• Angina pectoris
• Altersbedingte Herzschwäche

Weißdornblätter können auch einen beruhigenden Effekt auf nervöse oder ängstliche Hunde haben.

Wie kann man Weißdornblätter für Hunde anwenden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Weißdornblätter für Hunde anwenden kann.
Die häufigsten sind:

• Als Pulver: Man kann getrocknete Weißdornblätter zu einem feinen Pulver zermahlen und dieses unter das Futter mischen oder mit etwas Wasser zu einer Paste verrühren und dem Hund ins Maul geben.
  Die empfohlene Dosierung liegt bei etwa 0,5 bis 1 Gramm pro 10 Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
  
• Als Tee: Man kann frische oder getrocknete Weißdornblätter mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen.
  Den abgekühlten Tee kann man dem Hund als Trinkwasser anbieten oder über das Futter gießen.
  Die empfohlene Dosierung liegt bei etwa 5 bis 10 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
  
• Als Tinktur: Man kann frische oder getrocknete Weißdornblätter mit Alkohol ansetzen und einige Wochen ziehen lassen.
  Die fertige Tinktur kann man dem Hund direkt ins Maul träufeln oder mit etwas Wasser verdünnen.
  Die empfohlene Dosierung liegt bei etwa 0,5 bis 1 Milliliter pro 10 Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
  

Welche Nebenwirkungen hat Weißdorn für Hunde?

Weißdorn gilt als eine sichere und gut verträgliche Pflanze für Hunde.
Allerdings sollte man einige Vorsichtsmaßnahmen beachten:

• Nicht alle Teile des Weißdorns sind geeignet für Hunde.
  Die Beeren enthalten zum Beispiel Samen, die Blausäure freisetzen können und daher giftig sind.
  Auch die Zweige können scharfe Stacheln haben, die Verletzungen verursachen können.
  
• Nicht alle Hunde reagieren gleich auf Weißdorn.
  Manche können allergisch sein oder Magen-Darm-Beschwerden bekommen.
  Daher sollte man immer mit einer kleinen Dosis anfangen und die Reaktion des Hundes beobachten.
  Bei Anzeichen von Unverträglichkeit sollte man die Anwendung abbrechen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen.
  
• Nicht alle Hunde brauchen Weißdorn.
  Weißdorn ist vor allem für ältere oder herzkranke Hunde geeignet, die eine Unterstützung für ihr Herz-Kreislauf-System benötigen.
  Für junge oder gesunde Hunde kann Weißdorn überflüssig oder sogar kontraproduktiv sein.
  
• Nicht alle Medikamente vertragen sich mit Weißdorn.
  Weißdorn kann die Wirkung von einigen Herzmedikamenten verstärken oder abschwächen.
  Daher sollte man immer vor der Anwendung von Weißdorn mit dem Tierarzt absprechen, ob es zu Wechselwirkungen kommen kann.