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Schwarzkümmel

Eine Darstellung von Schwarzkümmel
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Schwarzkümmel ist eine Pflanze, die in Asien, Afrika und Europa wächst und aus deren Samen ein wertvolles Öl gepresst wird. Dieses Öl hat viele gesundheitliche Vorteile für Menschen und Hunde, aber auch einige mögliche Nachteile. In diesem Artikel erfährst du, was Schwarzkümmel ist, wie es bei Hunden angewendet werden kann und worauf du achten solltest.

Was ist Schwarzkümmel?

Schwarzkümmel (Nigella sativa) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und hat nichts mit dem Kümmel oder Kreuzkümmel zu tun, die wir als Gewürze kennen.
Die Pflanze hat blaue oder weiße Blüten und bildet kleine schwarze Samen, die einen würzigen Geschmack haben.
Aus diesen Samen wird das Schwarzkümmelöl gewonnen, das eine dunkle Farbe und einen intensiven Geruch hat.

Was sind die Inhaltsstoffe von Schwarzkümmelöl?

Schwarzkümmelöl enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, die für die Gesundheit von Hunden wichtig sind.
Dazu gehören:

  • Ungesättigte Fettsäuren: Sie sind essentiell für den Stoffwechsel, das Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und das Hormonsystem.
    Sie können auch Entzündungen hemmen und die Haut- und Fellgesundheit fördern.
  • Ätherische Öle: Sie haben eine antibakterielle, antivirale, antifungale, antiparasitäre und antiallergische Wirkung.
    Sie können auch die Verdauung anregen und Krämpfe lösen.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Sie sind wichtig für die Zellfunktion, den Knochenaufbau, die Blutbildung, die Wundheilung und den Schutz vor freien Radikalen.
    Zu den Vitaminen gehören vor allem Vitamin A, B1, B2, B6, C und E.
    Zu den Mineralstoffen gehören vor allem Kalzium, Eisen, Magnesium, Selen und Zink.
  • Weitere Inhaltsstoffe: Sie haben verschiedene positive Effekte auf den Organismus.
    Dazu gehören zum Beispiel Thymochinon, das entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt, oder Nigellon, das krampflösend und bronchienerweiternd wirkt.

Wie kann Schwarzkümmelöl bei Hunden angewendet werden?

Schwarzkümmelöl kann bei Hunden sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.
Je nach Einsatzgebiet kann es unterschiedliche Wirkungen haben.
Hier sind einige Beispiele:

  • Schutz vor Zecken, Flöhen und anderen Parasiten: Wenn du deinem Hund regelmäßig Schwarzkümmelöl ins Futter mischst oder auf die Haut aufträgst, kannst du ihn vor lästigen Plagegeistern schützen.
    Das liegt daran, dass das Öl den Geruch des Hundes verändert und ihn für die Parasiten unattraktiv macht.
    Außerdem stärkt es sein Immunsystem und hilft ihm, sich gegen mögliche Krankheitserreger zu wehren.
  • Linderung von Allergien: Wenn dein Hund unter Allergien leidet, kann ihm Schwarzkümmelöl helfen, die Symptome zu lindern.
    Das liegt daran, dass das Öl die Histaminausschüttung hemmt und somit Juckreiz, Rötungen, Schwellungen und Entzündungen reduziert.
    Außerdem reguliert es das Immunsystem und verhindert eine Überreaktion auf Allergene.
  • Unterstützung bei Anfällen und Gelenkschmerzen: Wenn dein Hund unter Anfällen oder Gelenkschmerzen leidet, kann ihm Schwarzkümmelöl helfen, die Häufigkeit und Intensität zu verringern.
    Das liegt daran, dass das Öl krampflösend wirkt und die Durchblutung fördert.
    Außerdem wirkt es entzündungshemmend und schmerzlindernd und verbessert die Beweglichkeit der Gelenke.
  • Natürliche Haut- und Fellpflege: Wenn du deinem Hund Schwarzkümmelöl auf die Haut oder ins Fell einmassierst, kannst du ihm eine natürliche Pflege gönnen.
    Das Öl spendet Feuchtigkeit, schützt vor Austrocknung, fördert die Regeneration der Hautzellen und verleiht dem Fell einen schönen Glanz.
    Außerdem wirkt es gegen Schuppen, Ekzeme, Pilze und andere Hautprobleme.

Wie dosiert man Schwarzkümmelöl bei Hunden?

Die Dosierung von Schwarzkümmelöl bei Hunden hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Gewicht, dem Alter, dem Gesundheitszustand und dem Einsatzgebiet.
Generell gilt aber, dass man lieber zu wenig als zu viel geben sollte, da das Öl sehr konzentriert ist und bei Überdosierung Nebenwirkungen haben kann.
Als Richtwert kann man folgende Mengenangaben nehmen:

  • Für die äußere Anwendung: Du kannst deinem Hund ein paar Tropfen Öl auf die betroffenen Hautstellen auftragen oder ins Fell einmassieren.
    Das kannst du je nach Bedarf täglich oder mehrmals pro Woche machen.
  • Für die innere Anwendung: Du kannst deinem Hund das Öl ins Futter mischen oder direkt ins Maul geben.
    Die empfohlene Menge liegt bei etwa einem halben Teelöffel pro 10 Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
    Das entspricht etwa 2 bis 3 Millilitern.
    Du solltest das Öl aber nicht dauerhaft geben, sondern immer mal wieder eine Pause machen.

Welche Nebenwirkungen kann Schwarzkümmelöl bei Hunden haben?

Schwarzkümmelöl ist ein natürliches Mittel, das in der Regel gut verträglich ist.
Allerdings kann es bei manchen Hunden zu Nebenwirkungen kommen, vor allem bei Überdosierung oder Unverträglichkeit.
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Das Öl kann bei empfindlichen Hunden zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Blähungen führen.
    Das liegt daran, dass es die Verdauung anregt und die Magenschleimhaut reizt.
    Um das zu vermeiden, solltest du das Öl immer mit Futter geben und die Dosis langsam steigern.
  • Leberschäden: Das Öl kann bei zu hoher Dosierung lebertoxisch sein, das heißt, es kann die Leber schädigen.
    Das liegt daran, dass es bestimmte Enzyme hemmt, die für den Abbau von Medikamenten und Giftstoffen zuständig sind.
    Um das zu vermeiden, solltest du das Öl nicht über einen längeren Zeitraum geben und die Dosis niedrig halten.
  • Allergische Reaktionen: Das Öl kann bei allergischen Hunden eine allergische Reaktion auslösen.
    Das liegt daran, dass es selbst ein Allergen sein kann oder andere Allergene verstärken kann.
    Um das zu vermeiden, solltest du das Öl vorher an einer kleinen Hautstelle testen und auf Anzeichen wie Juckreiz, Rötungen, Schwellungen oder Atemnot achten.

Schwarzkümmelöl ist ein vielseitiges Naturheilmittel für Hunde, das viele gesundheitliche Vorteile hat.
Es kann zum Beispiel gegen Zecken, Allergien, Anfälle oder Gelenkschmerzen helfen.
Allerdings sollte man es immer mit Vorsicht dosieren und auf mögliche Nebenwirkungen achten.
 


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Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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