Zum Hauptinhalt springen

Schmalz

Eine Darstellung von Schmalz

Schmalz ist ein tierisches Fett, das durch Auslassen von Schlachtfett gewonnen wird. Es wird vor allem aus Schweine- oder Gänsefett hergestellt, aber auch andere Tiere wie Hühner oder Hunde können als Quelle dienen. Schmalz hat eine hohe Viskosität und einen charakteristischen Geschmack, der je nach Tierart und Fütterung variiert.

Schmalz wird in der Küche zum Braten, Backen oder als Brotaufstrich verwendet. Es enthält gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Cholesterin und Vitamin A. Schmalz hat einen hohen Brennwert von etwa 900 kcal pro 100 g.

Ist Schmalz für Hunde geeignet?

Schmalz ist für Hunde nicht grundsätzlich giftig, aber es kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, wenn es in zu großen Mengen oder zu häufig gefüttert wird.
Die wichtigsten Risiken sind:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Schmalz ist für Hunde sehr schwer verdaulich und kann den Magen-Darm-Trakt reizen.
    Es kann zu Blähungen, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung führen.
  • Pankreatitis: Schmalz ist sehr fettreich und kann eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auslösen, die lebensbedrohlich sein kann.
    Die Symptome einer Pankreatitis sind Übelkeit, Fieber, Lethargie, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit.
  • Fettleibigkeit: Schmalz hat einen hohen Kaloriengehalt und kann zu Übergewicht oder Fettleibigkeit führen, wenn es regelmäßig gefüttert wird.
    Dies erhöht das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkprobleme oder Krebs.
  • Trichinose: Schmalz kann Trichinen enthalten, die Parasiten sind, die sich im Muskelgewebe von Schweinen oder anderen Tieren einnisten können.
    Wenn Hunde rohes oder nicht ausreichend erhitztes Schmalz fressen, können sie sich mit Trichinose infizieren, die zu Muskelschmerzen, Fieber, Durchfall oder Atemnot führen kann.

Wie viel Schmalz darf ein Hund fressen?

Die Menge an Schmalz, die ein Hund verträgt, hängt von seinem individuellen Energiebedarf, seiner Größe, seinem Alter und seinem Gesundheitszustand ab.
Als Faustregel gilt, dass ein gesunder erwachsener Hund zwischen 1 und 10 g Fett pro kg Körpergewicht pro Tag fressen kann.
Das entspricht etwa einem Teelöffel bis einem Esslöffel Schmalz für einen 10 kg schweren Hund.

Allerdings sollte Schmalz nicht die einzige Fettquelle für einen Hund sein, da es nicht alle essentiellen Fettsäuren enthält, die ein Hund benötigt.
Außerdem sollte Schmalz nur gelegentlich und in kleinen Mengen gefüttert werden, um die oben genannten Risiken zu minimieren.

Welche Alternativen gibt es zu Schmalz?

Wenn du deinem Hund etwas Fett zuführen möchtest, gibt es bessere Alternativen zu Schmalz, die natürlicher, artgerechter und gesünder sind.
Dazu gehören:

  • Rohes tierisches Fett: Du kannst deinem Hund rohes Fett von Rindern, Geflügel oder Wild anbieten, das reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist.
    Diese wirken entzündungshemmend und stärken das Immunsystem und das Fell deines Hundes.
  • Pflanzliche Öle: Du kannst deinem Hund auch pflanzliche Öle wie Leinöl, Hanföl oder Olivenöl geben, die ebenfalls wertvolle Fettsäuren enthalten.
    Diese sollten jedoch nur in geringen Mengen gefüttert werden, da sie schnell ranzig werden und die Verdauung belasten können.
  • Fischöl: Fischöl ist eine weitere gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die besonders für Hunde mit Haut- oder Gelenkproblemen geeignet sind.
    Fischöl kann als Kapsel oder flüssig verabreicht werden, aber auch hier sollte die Dosierung nicht überschritten werden.

Schmalz ist ein tierisches Fett, das aus Schweine- oder Gänsefett gewonnen wird.
Es ist für Hunde nicht giftig, aber es kann zu Magen-Darm-Beschwerden, Pankreatitis, Fettleibigkeit oder Trichinose führen, wenn es in zu großen Mengen oder zu häufig gefüttert wird.
Schmalz sollte daher nur gelegentlich und in kleinen Mengen gefüttert werden, um die Gesundheit deines Hundes nicht zu gefährden.
Bessere Alternativen zu Schmalz sind rohes tierisches Fett, pflanzliche Öle oder Fischöl, die natürlicher, artgerechter und gesünder sind.


Erfahre noch mehr über Schmalz

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊