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Rosmarinöl

Eine Darstellung von Rosmarinöl
toast bread with cherry tomato and olive oil with rosemary

Rosmarinöl ist ein ätherisches Öl, das aus den Blättern und Blüten der Rosmarinpflanze gewonnen wird. Rosmarin ist ein beliebtes Küchenkraut, das nicht nur lecker schmeckt, sondern auch viele gesundheitliche Vorteile hat. Aber gilt das auch für Hunde? Kann Rosmarinöl Deinem Vierbeiner helfen oder ist es sogar schädlich? In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über Rosmarinöl für Hunde wissen solltest.

Was ist Rosmarinöl?

Rosmarinöl ist ein konzentrierter Pflanzenextrakt, der durch Wasserdampfdestillation oder Kaltpressung aus den Rosmarinblättern und -blüten hergestellt wird.
Das Öl hat einen frischen, würzigen und leicht holzigen Duft.
Es enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die eine positive Wirkung auf den Körper haben können, wie zum Beispiel:

  • Kalzium: Ein wichtiger Mineralstoff für die Knochen, Zähne und Muskeln.
  • Vitamin B: Ein essentielles Vitamin für die Nerven, das Immunsystem und den Stoffwechsel.
  • Eisen: Ein Spurenelement, das für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport verantwortlich ist.
  • Antioxidantien: Natürliche Substanzen, die freie Radikale bekämpfen und Zellschäden vorbeugen können.

Rosmarinöl wird in der Aromatherapie, der Kosmetik und der Naturheilkunde verwendet.
Es hat verschiedene Eigenschaften, die je nach Anwendungsbereich genutzt werden können, wie zum Beispiel:

  • Gefäßerweiternd: Rosmarinöl kann die Blutgefäße erweitern und so die Durchblutung fördern.
  • Durchblutungsfördernd: Rosmarinöl kann die Blutzirkulation anregen und so die Versorgung der Organe und Gewebe verbessern.
  • Kräftigend: Rosmarinöl kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern und Müdigkeit vertreiben.
  • Entzündungshemmend: Rosmarinöl kann Entzündungen im Körper reduzieren und Schmerzen lindern.
  • Antibakteriell: Rosmarinöl kann Bakterien abtöten und Infektionen vorbeugen oder behandeln.
  • Antimykotisch: Rosmarinöl kann Pilze bekämpfen und Pilzinfektionen verhindern oder heilen.

Wie kann Rosmarinöl Hunden helfen?

Rosmarinöl kann bei Hunden für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, je nachdem, welche Beschwerden oder Bedürfnisse sie haben.
Hier sind einige Beispiele, wie Rosmarinöl Deinem Hund helfen kann:

  • Atmung: Wenn Dein Hund unter Erkältungen, Husten oder Schnupfen leidet, kann Rosmarinöl ihm helfen, die Atemwege zu befreien und das Abhusten zu erleichtern.
    Du kannst ein paar Tropfen Rosmarinöl in einen Diffuser geben oder ein feuchtes Tuch damit beträufeln und in der Nähe Deines Hundes platzieren.
    Achte aber darauf, dass Dein Hund immer genug frische Luft bekommt und nicht zu stark dem Öl ausgesetzt ist.
  • Verdauung: Wenn Dein Hund unter Verdauungsproblemen wie Blähungen, Magenkrämpfen oder Durchfall leidet, kann Rosmarinöl ihm helfen, die Verdauung zu unterstützen und die Beschwerden zu lindern.
    Du kannst ein paar Tropfen Rosmarinöl mit einem Trägeröl wie Kokosöl oder Olivenöl vermischen und Deinem Hund sanft den Bauch damit massieren.
    Achte aber darauf, dass Dein Hund das Öl nicht ableckt oder schluckt.
  • Haut und Fell: Wenn Dein Hund unter Haut- oder Fellproblemen wie Schuppen, Ekzemen, Akne oder Parasiten leidet, kann Rosmarinöl ihm helfen, die Haut zu reinigen, zu beruhigen und zu pflegen.
    Du kannst ein paar Tropfen Rosmarinöl mit einem milden Shampoo oder einer Spülung vermischen und Deinen Hund damit waschen.
    Achte aber darauf, dass Du das Öl gründlich ausspülst und nicht in die Augen oder Ohren Deines Hundes gelangst.
  • Leistung: Wenn Dein Hund sportlich aktiv ist oder an Wettkämpfen teilnimmt, kann Rosmarinöl ihm helfen, seine Leistung zu verbessern und seine Ausdauer zu erhöhen.
    Du kannst ein paar Tropfen Rosmarinöl mit einem Trägeröl wie Kokosöl oder Olivenöl vermischen und Deinem Hund vor oder nach dem Training die Muskeln damit massieren.
    Achte aber darauf, dass Dein Hund das Öl nicht ableckt oder schluckt.

Was sind die Risiken von Rosmarinöl für Hunde?

Rosmarinöl ist nicht für alle Hunde geeignet und kann bei falscher Anwendung auch schädlich sein.
Deshalb solltest Du einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, bevor Du Rosmarinöl bei Deinem Hund anwendest.
Hier sind einige Risiken, die Du kennen solltest:

Allergien: Manche Hunde können allergisch auf Rosmarinöl reagieren und Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atemnot zeigen.
Deshalb solltest Du immer einen Verträglichkeitstest machen, bevor Du Rosmarinöl bei Deinem Hund anwendest.
Dazu gibst Du einen Tropfen Rosmarinöl auf eine kleine Stelle am Ohr oder an der Pfote Deines Hundes und wartest 24 Stunden ab.
Wenn keine Reaktion auftritt, kannst Du das Öl weiter verwenden.
Wenn Dein Hund jedoch Anzeichen einer Allergie zeigt, solltest Du das Öl sofort absetzen und einen Tierarzt aufsuchen.

Toxizität: Manche Hunde können empfindlich auf Rosmarinöl reagieren und Vergiftungserscheinungen zeigen, wenn sie zu viel davon aufnehmen.
Das kann passieren, wenn sie das Öl ablecken, schlucken oder einatmen.
Die Symptome einer Vergiftung können sein: Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit.
Deshalb solltest Du immer darauf achten, dass Dein Hund das Öl nicht in den Mund bekommt oder zu lange dem Öl ausgesetzt ist.
Wenn Dein Hund Anzeichen einer Vergiftung zeigt, solltest Du das Öl sofort absetzen und einen Tierarzt aufsuchen.

Kontraindikationen: Manche Hunde sollten kein Rosmarinöl verwenden, weil es ihre bestehenden Erkrankungen verschlimmern oder mit ihren Medikamenten interagieren kann.
Dazu gehören zum Beispiel:

  • Hunde mit Epilepsie: Rosmarinöl kann bei Hunden mit Epilepsie Anfälle auslösen oder verstärken.
  • Hunde mit Herzproblemen: Rosmarinöl kann bei Hunden mit Herzproblemen den Blutdruck erhöhen oder Herzrhythmusstörungen verursachen.
  • Hunde mit Nierenproblemen: Rosmarinöl kann bei Hunden mit Nierenproblemen die Nierenfunktion beeinträchtigen oder Nierenschäden verursachen.
  • Hunde mit Leberproblemen: Rosmarinöl kann bei Hunden mit Leberproblemen die Leberfunktion beeinträchtigen oder Leberschäden verursachen.
  • Hunde mit Diabetes: Rosmarinöl kann bei Hunden mit Diabetes den Blutzuckerspiegel senken oder erhöhen.
  • Trächtige oder säugende Hündinnen: Rosmarinöl kann bei trächtigen oder säugenden Hündinnen Wehen auslösen oder die Milchproduktion hemmen.
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Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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