Zum Hauptinhalt springen

Passionsblumentee

Eine Darstellung von Passionsblumentee

Passionsblumentee ist ein beliebtes Naturheilmittel, das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Hunden zur Beruhigung angewendet werden kann. Doch ist die Passionsblume wirklich ungefährlich für deinen Vierbeiner? Und wie dosierst du den Tee richtig? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Wirkung, die Anwendung und die möglichen Risiken von Passionsblumentee für Hunde.

Was ist Passionsblumentee?

Passionsblumentee wird aus dem getrockneten Kraut der Passionsblume (Passiflora incarnata) hergestellt.
Die Passionsblume ist ein Kletterstrauch mit auffälligen Blüten, die von weiß über rot bis hin zu violett gefärbt sein können.
Die Passionsblume ist auf dem gesamten amerikanischen Kontinent heimisch, hat ihren Weg aber auch zu uns nach Deutschland gefunden.
Aufgrund der schönen Blüten ist die Passiflora vor allem als dekorative Garten- und Zierpflanze beliebt.
Darüber hinaus ist die Passionsblume ein traditionelles Heilmittel in der Naturheilkunde und in der Homöopathie.

Wie wirkt Passionsblumentee bei Hunden?

Die Wirkung der Passionsblume beruht auf ihrem Einfluss auf einen bestimmten Botenstoff im Gehirn: die Gamma-Aminobuttersäure (GABA).
Die Produktion von GABA wird durch den Teegenuss angeregt.
Der Botenstoff ist für die Regulation der Nervenaktivität verantwortlich, ein Mangel kann zu nervösen Spannungen führen.
Der Passionsblumentee wirkt daher spannungslösend und nervenberuhigend.
Wenn dein Hund unter Nervosität und Unruhezuständen leidet, kann der Passionsblumentee deinem Vierbeiner zu mehr Ruhe und Gelassenheit verhelfen.

Wann kann man Passionsblumentee beim Hund anwenden?

Passionsblumentee kann bei verschiedenen Situationen helfen, die für deinen Hund stressig oder angstauslösend sein können.
Zum Beispiel:

  • Allgemeine Angst- und Unruhezustände beim Hund
  • Seelische Strapazen, zum Beispiel bei Tierschutzhunden
  • Stress durch ungewohnte Situationen und Lärm, zum Beispiel an Silvester
  • Nächtliche Unruhe und Schlafstörungen beim Hund
  • Rastlosigkeit und übermäßiger Bewegungsdrang

Wie dosiert man Passionsblumentee beim Hund?

Die Dosierung von Passionsblumentee hängt vom Gewicht deines Hundes ab.
Als Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht kannst du etwa 0,5 Gramm Passionsblumenkraut verwenden.
Das entspricht etwa einem Teelöffel pro 10 Kilogramm Körpergewicht.
Du kannst das Kraut entweder mit kochendem Wasser übergießen und 5 bis 10 Minuten ziehen lassen oder in kaltem Wasser ansetzen und über Nacht stehen lassen.
Den fertigen Tee kannst du dann entweder direkt ins Trinkwasser oder über das Futter deines Hundes geben.
Die empfohlene Tagesdosis sollte auf zwei bis drei Gaben verteilt werden.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen von Passionsblumentee für Hunde?

Passionsblumentee gilt als gut verträglich für Hunde, solange er in der richtigen Dosierung angewendet wird.
Allerdings gibt es einige Punkte, die du beachten solltest:

  • Nicht alle Sorten der Passionsblume sind für Hunde geeignet.
    Die meisten Sorten haben nämlich einen hohen Blausäuregehalt und sind daher für Hunde schädlich.
    Die giftige Blausäure ist vor allem in den Blättern der Passionsblume enthalten.
    Von der Passionsblume als Zierpflanze in Wohnung, Haus oder Garten ist im Hundehaushalt daher dringend abzuraten.
  • Wenn dein Hund Medikamente einnimmt, solltest du vor der Anwendung von Passionsblumentee mit deinem Tierarzt sprechen.
    Es kann zu Wechselwirkungen kommen, vor allem mit Beruhigungsmitteln, Antidepressiva oder Schmerzmitteln.
  • Passionsblumentee sollte nicht dauerhaft gegeben werden, sondern nur bei Bedarf.
    Eine Langzeitanwendung kann zu einer Gewöhnung oder einer Abhängigkeit führen.
  • Passionsblumentee sollte nicht während der Trächtigkeit oder Laktation gegeben werden, da die Wirkung auf die ungeborenen oder säugenden Welpen nicht bekannt ist.

Passionsblumentee kann eine natürliche und sanfte Möglichkeit sein, deinem Hund bei Angst und Unruhe zu helfen.
Der Tee wirkt beruhigend auf das Nervensystem und kann deinem Vierbeiner mehr Entspannung und Wohlbefinden schenken.
Allerdings solltest du darauf achten, dass du nur das geeignete Passionsblumenkraut verwendest und die richtige Dosierung einhältst.
 


Erfahre noch mehr über Passionsblumentee

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊