Passionsblume

Was ist Passionsblume?

Passionsblume (Passiflora) ist eine Gattung von etwa 500 verschiedenen Arten von Kletterpflanzen, die vor allem in Süd- und Mittelamerika, aber auch in Asien und Australien vorkommen.
Die Pflanzen haben meist große, farbenfrohe Blüten mit einem charakteristischen Kranz aus Fäden in der Mitte.
Der Name Passionsblume stammt von den spanischen Missionaren, die in den Blüten eine symbolische Darstellung der Passion Christi sahen.

Passionsblume wird schon seit Jahrhunderten von den indigenen Völkern Amerikas als Heilpflanze verwendet.
Die Blätter, Blüten und Früchte enthalten verschiedene Inhaltsstoffe, die eine beruhigende, entspannende und schmerzlindernde Wirkung haben.
Zu den wichtigsten Wirkstoffen gehören Flavonoide, Harman-Alkaloide und Maltol.

Wie wirkt Passionsblume bei Hunden?

Passionsblume kann bei Hunden ähnlich wie beim Menschen eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben.
Sie kann helfen, Angstzustände, Stress, Unruhe und Schlafprobleme zu lindern.
Passionsblume kann auch krampflösend wirken und somit Magen-Darm-Beschwerden oder Muskelverspannungen reduzieren.
Außerdem kann Passionsblume die Durchblutung fördern und das Immunsystem stärken.

Wie kann man Passionsblume für Hunde anwenden?

Passionsblume kann für Hunde in verschiedenen Formen verabreicht werden.
Die gängigsten sind:

• Tee: Man übergießt einen Teelöffel getrocknete Passionsblumenblätter mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt den Tee etwa 10 Minuten ziehen.
  Dann lässt man den Tee abkühlen und gibt ihn dem Hund zu trinken oder mischt ihn unter das Futter.
  Die Dosierung hängt vom Gewicht des Hundes ab, aber eine allgemeine Empfehlung ist etwa eine Tasse Tee pro 10 kg Körpergewicht pro Tag.
  
• Tinktur: Man gibt einige Tropfen einer alkoholischen oder alkoholfreien Passionsblumentinktur direkt in das Maul des Hundes oder mischt sie unter das Futter.
  Die Dosierung hängt ebenfalls vom Gewicht des Hundes ab, aber eine allgemeine Empfehlung ist etwa 0,5 ml Tinktur pro 10 kg Körpergewicht pro Tag.
  
• Tabletten oder Kapseln: Man gibt dem Hund eine passende Menge an Passionsblumenpräparaten in Tabletten- oder Kapselform.
  Die Dosierung richtet sich nach der Konzentration des Produkts und den Angaben des Herstellers.
  

Was sind die Vorteile von Passionsblume für Hunde?

Die Vorteile von Passionsblume für Hunde sind:

• Sie ist eine natürliche Alternative zu synthetischen Beruhigungsmitteln oder Schmerzmitteln.
  
• Sie hat keine oder nur geringe Nebenwirkungen bei richtiger Anwendung.
  
• Sie kann die Lebensqualität von Hunden verbessern, die unter chronischem Stress, Angst oder Schmerzen leiden.
  
• Sie kann die Bindung zwischen Hund und Halter fördern, indem sie den Hund entspannter und zugänglicher macht.
  

Was sind die Nachteile von Passionsblume für Hunde?

Die Nachteile von Passionsblume für Hunde sind:

• Sie ist nicht für alle Hunde geeignet.
  Manche Hunde können allergisch auf Passionsblume reagieren oder eine Unverträglichkeit haben.
  Außerdem sollte man Passionsblume nicht bei trächtigen oder säugenden Hündinnen, Welpen oder Hunden mit Leber- oder Nierenproblemen anwenden.
  
• Sie kann die Wirkung von anderen Medikamenten beeinflussen.
  Passionsblume kann die Wirkung von Beruhigungsmitteln, Antidepressiva, Blutdrucksenkern oder Blutverdünnern verstärken oder abschwächen.
  Deshalb sollte man immer einen Tierarzt konsultieren, bevor man Passionsblume mit anderen Medikamenten kombiniert.
  
• Sie kann zu einer Überdosierung führen.
  Wenn man zu viel Passionsblume gibt oder sie zu oft anwendet, kann das zu unerwünschten Effekten wie Schläfrigkeit, Benommenheit, Koordinationsstörungen oder Erbrechen führen.
  Deshalb sollte man immer die empfohlene Dosierung einhalten und auf die Reaktion des Hundes achten.