Palmfett

Was ist Palmfett?

Palmfett ist ein festes Fett bei Raumtemperatur, das einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren hat.
Diese sind zwar wichtig für die Energieversorgung deines Hundes, aber zu viel davon kann zu Übergewicht und Herz-Kreislauf-Problemen führen.
Außerdem enthält Palmfett kaum essentielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6, die dein Hund für eine gesunde Haut, ein glänzendes Fell und eine gute Immunabwehr braucht.

Palmfett hat aber auch einige positive Eigenschaften.
Es ist sehr schmackhaft für Hunde und meist gut verträglich.
In seiner nativen Form enthält es außerdem viele Antioxidantien wie Vitamin A, Vitamin E und Coenzym Q10, die freie Radikale bekämpfen und somit vor Krebs schützen können.

Welche Nachteile hat Palmfett?

Der größte Nachteil von Palmfett ist seine negative Auswirkung auf die Umwelt.
Für den Anbau von Ölpalmen werden große Flächen tropischen Regenwalds gerodet, was zu einem enormen Verlust an Artenvielfalt, Bodenfruchtbarkeit und Kohlenstoffspeicherung führt.
Außerdem werden oft Menschenrechte verletzt und indigene Völker vertrieben.
Durch den Kauf von Hundefutter mit Palmfett unterstützt du also indirekt diese Praktiken.

Wie kannst du Palmfett im Hundefutter vermeiden?

Wenn du deinem Hund kein Palmfett füttern möchtest, solltest du immer das Etikett des Futters genau lesen.
Manchmal wird Palmfett auch unter anderen Namen wie Pflanzenöl oder pflanzliches Fett deklariert.
Achte auch auf das RSPO-Siegel (Roundtable on Sustainable Palm Oil), das eine nachhaltigere Produktion von Palmöl garantiert.

Eine andere Möglichkeit ist, dein Hundefutter selbst zu kochen oder zu barfen (biologisch artgerechte Rohfütterung).
So hast du die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst sicher sein, dass dein Hund nur hochwertige Fette bekommt.
Achte aber darauf, dass du dich an einen Ernährungsplan hältst oder dich von einem Tierarzt beraten lässt, damit dein Hund alle Nährstoffe bekommt, die er braucht.