Monocalciumphosphat

Was ist Monocalciumphosphat?

Monocalciumphosphat ist eine chemische Verbindung aus Calcium, Phosphor und Sauerstoff, die auch als Calciumdihydrogenphosphat oder Calciumhydrogenphosphat bezeichnet wird.
Die Formel lautet Ca(H2PO4)2.
Es ist ein weißes bis graues Pulver, das in Wasser leicht löslich ist.
Monocalciumphosphat entsteht durch die Reaktion von Phosphorsäure mit Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid.
Es wird vor allem als Backtriebmittel in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, aber auch als Düngemittel in der Landwirtschaft oder als Zusatzstoff in der Tierernährung.

Wie wird Monocalciumphosphat hergestellt?

Monocalciumphosphat kann auf verschiedene Weise hergestellt werden.
Eine Möglichkeit ist die Reaktion von Phosphorsäure mit Kalkstein oder Kreide, die Calciumcarbonat enthalten.
Dabei entsteht neben Monocalciumphosphat auch Kohlendioxid und Wasser.
Eine andere Möglichkeit ist die Reaktion von Phosphorsäure mit Branntkalk oder gebranntem Dolomit, die Calciumhydroxid enthalten.
Dabei entsteht neben Monocalciumphosphat auch Wasser.
Die Qualität des Monocalciumphosphats hängt von der Reinheit der Ausgangsstoffe ab.
Es können auch andere Mineralien oder Schwermetalle enthalten sein, die unerwünscht oder schädlich sein können.

Welche Vorteile hat Monocalciumphosphat für Hunde?

Monocalciumphosphat hat den Vorteil, dass es sowohl Calcium als auch Phosphor liefert, die beide für den Körperbau und die Gesundheit von Hunden wichtig sind.
Calcium ist vor allem für den Aufbau und die Erhaltung von Knochen und Zähnen verantwortlich, aber auch für die Funktion von Muskeln und Nerven.
Phosphor ist ebenfalls an der Knochenbildung beteiligt, aber auch an der Energiegewinnung, dem Säure-Basen-Haushalt und der DNA-Synthese.
Ein ausgewogenes Verhältnis von Calcium zu Phosphor ist daher entscheidend für eine optimale Versorgung.

Monocalciumphosphat kann als Ergänzung für Hunde verwendet werden, die selbst zubereitete Rationen oder kommerziell hergestelltes Futter erhalten, das nicht genügend Calcium oder Phosphor enthält.
Dies kann zum Beispiel bei roh gefütterten Hunden der Fall sein, die wenig oder keine Knochen fressen.
Auch bei Welpen im Wachstum oder bei trächtigen oder säugenden Hündinnen kann ein erhöhter Bedarf an Calcium und Phosphor bestehen.

Welche Nachteile hat Monocalciumphosphat für Hunde?

Monocalciumphosphat hat auch einige Nachteile, die beachtet werden sollten.
Zum einen kann eine Überdosierung von Monocalciumphosphat zu einer Überversorgung mit Calcium oder Phosphor führen, die ebenfalls gesundheitsschädlich sein kann.
Zu viel Calcium kann zum Beispiel die Aufnahme von anderen Mineralien wie Eisen, Zink oder Magnesium behindern oder zu einer Verkalkung von Organen oder Geweben führen.
Zu viel Phosphor kann zum Beispiel den Calciumspiegel im Blut senken oder zu einer Nierenschädigung beitragen.

Zum anderen kann Monocalciumphosphat je nach Herstellungsweise Verunreinigungen enthalten, die unerwünscht oder schädlich sein können.
Zum Beispiel können Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber in Monocalciumphosphat vorkommen, die sich im Körper anreichern und zu Vergiftungen führen können.
Auch andere Mineralien wie Fluor oder Aluminium können in Monocalciumphosphat enthalten sein, die in hohen Mengen toxisch wirken können.

Wie dosiert man Monocalciumphosphat für Hunde?

Die Dosierung von Monocalciumphosphat für Hunde hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, dem Gewicht, dem Gesundheitszustand und der Futterration des Hundes.
Es ist daher ratsam, die optimale Tagesmenge anhand des individuellen Bedarfs und abgestimmt auf die Futterration zu berechnen, insbesondere bei Tieren im Wachstum.
Eine allgemeine Faustregel ist, dass man etwa 1 g Monocalciumphosphat pro 100 g Fleisch (Rohgewicht) benötigt, plus zusätzlich 1 g Calciumcarbonat/Eierschalen oder 2 g Calciumcitrat, um ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis zu erreichen.
Monocalciumphosphat sollte immer gleichmäßig auf die Mahlzeiten verteilt und gut unter das Futter gemischt werden.