Mariendistelfrüchte

Was sind Mariendistelfrüchte?

Mariendistelfrüchte sind die Samen der Mariendistel, einer stacheligen Pflanze aus der Familie der Korbblütler.
Die Mariendistel hat ihren Namen von der heiligen Maria, auf deren Flucht einige Milchtropfen auf die Distel fielen und die Blätter weiß färbten.
Die Pflanze wird schon seit der Antike als Heilmittel verwendet, vor allem für die Leber.

Wie wirken Mariendistelfrüchte?

Mariendistelfrüchte enthalten einen Wirkstoffkomplex namens Silymarin, der die Leberzellen vor Giftstoffen schützt und die Entgiftung fördert.
Silymarin hat außerdem eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung, die die Leberfunktion unterstützt und regeneriert.
Mariendistelfrüchte kann daher bei verschiedenen Lebererkrankungen oder -belastungen helfen, zum Beispiel bei:

• Leberentzündung (Hepatitis)
• Leberzirrhose
• Leberverfettung
• Leberschäden durch Medikamente oder Toxine
• Krebs

Mariendistelfrüchte kann auch vorbeugend gegeben werden, wenn die Leber durch Faktoren wie Stress, Umweltverschmutzung oder falsche Ernährung belastet ist.
Zudem hat Mariendistelfrüchte einen positiven Effekt auf das Fell, da es reich an Omega-6-Fettsäuren ist.

Wie gibt man Mariendistelfrüchte?

Mariendistelfrüchte gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel als ganze Samen, geschrotet, pulverisiert oder als Öl.
Die Samen können unter das Futter gemischt oder als Tee aufgebrüht werden.
Das Öl kann ebenfalls ins Futter gegeben oder äußerlich angewendet werden.
Es gibt auch spezielle Präparate für Hunde mit Mariendistelfrüchten und anderen Kräutern, die die Wirkung verstärken können.

Die Dosierung von Mariendistelfrüchten hängt von der Größe und dem Gewicht des Hundes ab.
Eine allgemeine Empfehlung ist etwa 10 bis 20 mg Silymarin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Die genaue Dosierung sollte aber immer mit einem Tierarzt abgesprochen werden, vor allem bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.

Welche Vor- und Nachteile hat Mariendistelfrüchte?

Mariendistelfrüchte haben viele Vorteile für die Gesundheit deines Hundes, vor allem für seine Leber.
Es kann ihm helfen, Giftstoffe auszuscheiden, Entzündungen zu lindern und die Leber zu regenerieren.
Es kann auch das Immunsystem stärken und das Fell verbessern.

Mariendistelfrüchte hat aber auch einige Nachteile, die du beachten solltest.
Zum einen kann es zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Blähungen oder Appetitlosigkeit kommen, wenn du zu viel davon gibst oder dein Hund empfindlich darauf reagiert.
Zum anderen kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen, zum Beispiel solchen, die die Blutgerinnung beeinflussen oder den Blutzuckerspiegel senken.
Deshalb solltest du immer einen Tierarzt konsultieren, bevor du deinem Hund Mariendistelfrüchte gibst.