Zum Hauptinhalt springen

Jackbohne

(Weitergeleitet von Madagaskarbohne)
Eine Darstellung von Madagaskarbohne

Du hast vielleicht schon mal von der Jackbohne gehört, einer tropischen Pflanze, die auch Madagaskarbohne oder Riesenbohne genannt wird. Aber wusstest du auch, dass diese Bohne für deinen Hund interessant sein könnte? In diesem Artikel erfährst du mehr über diese Zutat und ihre Vor- und Nachteile für deinen Vierbeiner.

Was ist Jackbohne?

Die Jackbohne ist eine rankende Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler, die nahe verwandt mit anderen Bohnenarten ist.
Sie stammt ursprünglich von den Karibischen Inseln und aus Mittelamerika und wird heute vor allem in Afrika und Asien angebaut.
Die Jackbohne bildet lange Hülsenfrüchte aus, die bis zu 20 cm lang werden können und mehrere ovale Samen enthalten.
Diese Samen sind essbar und haben einen hohen Gehalt an Eiweiß, Stärke und Mineralstoffen.

Welche Vorteile hat Jackbohne für Hunde?

Die Jackbohne kann für Hunde einige Vorteile bieten, wenn sie richtig zubereitet wird.
Zum einen kann sie als pflanzliche Proteinquelle dienen, die besonders für allergische oder vegetarische Hunde geeignet ist.
Zum anderen kann sie auch positive Effekte auf das Nervensystem haben, da sie einen hohen Anteil an L-Dopa enthält.
L-Dopa ist eine Vorstufe des Neurotransmitters Dopamin, der unter anderem für die Stimmung und die Bewegungskoordination verantwortlich ist.
Daher kann Jackbohne möglicherweise bei Hunden mit Parkinson-Symptomen oder Depressionen helfen.

Welche Nachteile hat Jackbohne für Hunde?

Die Jackbohne hat aber auch einige Nachteile, die du beachten solltest.
Zum einen sind rohe oder unzureichend gekochte Bohnen giftig für Mensch und Tier, da sie verschiedene Toxine wie Phasin oder Lektin enthalten.
Diese können zu Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Erbrechen führen oder sogar das Blut verklumpen lassen.
Daher solltest du immer nur gut gekochte Bohnen an deinen Hund verfüttern oder auf spezielle Produkte zurückgreifen, die diese Toxine entfernt haben.

Zum anderen kann eine zu hohe Dosierung von L-Dopa auch negative Folgen haben.
Zu viel L-Dopa kann zu einem Ungleichgewicht im Neurotransmitter-Haushalt führen und Nebenwirkungen wie Unruhe, Angst oder Halluzinationen auslösen.
Außerdem kann L-Dopa den Prolaktinspiegel senken, was bei trächtigen oder säugenden Hündinnen problematisch sein kann.
Daher solltest du immer nur eine geringe Menge an Jackbohnen an deinen Hund geben und seinen Gesundheitszustand beobachten.

 

Die Jackbohne ist eine exotische Zutat, die sowohl Vor- als auch Nachteile für deinen Hund haben kann.
Wenn du dich dafür entscheidest, sie auszuprobieren, solltest du einige Punkte beachten:

  • Verwende nur gut gekochte Bohnen oder spezielle Produkte ohne Toxine
  • Gib nur eine geringe Menge an Bohnen pro Tag
  • Beobachte deinen Hund auf mögliche Nebenwirkungen

So kannst du sicherstellen, dass dein Hund von dieser Zutat profitiert und keine gesundheitlichen Risiken eingeht.


Erfahre noch mehr über Madagaskarbohne

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

Ähnlich zu Jackbohne

Sojabohne

Soja ist eine Hülsenfrucht, die aus Ostasien stammt und zu verschiedenen Produkten verarbeitet werden kann. Die bekanntesten...

Limabohne

Limabohnen (Phaseolus lunatus) sind eine Pflanzenart aus der Gattung Phaseolus, zu der auch andere Bohnenarten wie die Gartenbohne oder die Kidneybohne gehören. Sie stammen wahrscheinlich aus Peru...

Adzukibohne

Adzukibohnen sind kleine rote Bohnen, die hauptsächlich in China, Japan und Korea angebaut werden. Sie werden auch “rote Sojabohnen” genannt und sind mit den Mungobohnen verwandt. Die Bohnen haben...

Mungbohne

Mungbohnen gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler und stammen ursprünglich aus Indien. Sie werden seit über 4000 Jahren angebaut und sind in vielen Ländern ein wichtiger Bestandteil der...