Kieselerde

Was ist Kieselerde?

Kieselerde ist ein Sammelbegriff für verschiedene Sedimente und Mineralien, die einen hohen Gehalt an Silizium haben.
Silizium ist ein wichtiger Baustein für das Bindegewebe, die Knochen und die Knorpel im Körper.
Es ist auch an der Bildung von Kollagen beteiligt, einem Protein, das für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich ist.

Kieselerde kann aus verschiedenen Quellen gewonnen werden, zum Beispiel aus Kieselalgen, Quarzsand oder Schiefer.
Je nach Herkunft kann die Zusammensetzung und Qualität der Kieselerde variieren.
Deshalb solltest du beim Kauf auf eine hohe Reinheit und einen hohen Siliziumgehalt achten.

Wie wirkt Kieselerde bei Hunden?

Kieselerde wird oft als Nahrungsergänzungsmittel für Hunde empfohlen, um das Fell glänzend und die Krallen stabil zu machen.
Außerdem soll Kieselerde das Immunsystem stärken, die Verdauung fördern und Entzündungen hemmen.
Einige Tierhalter berichten auch von einer Verbesserung der Gelenkgesundheit und einer Linderung von Arthrose-Symptomen bei ihren Hunden.

Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die diese Wirkungen von Kieselerde bei Hunden belegen.
Die meisten Erfahrungen beruhen auf persönlichen Beobachtungen oder Empfehlungen von anderen Hundebesitzern.
Daher solltest du nicht zu hohe Erwartungen an Kieselerde haben und dich immer an die empfohlene Dosierung halten.

Wie kannst du Kieselerde deinem Hund geben?

Kieselerde gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Pulver, Tabletten oder Kapseln.
Du kannst Kieselerde deinem Hund entweder direkt ins Maul geben oder unter das Futter mischen.
Die Dosierung hängt von der Größe und dem Gewicht deines Hundes ab.
Als Faustregel gilt: 1 Gramm Kieselerde pro 5 Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Du kannst Kieselerde entweder dauerhaft oder als Kur verabreichen.
Eine Kur sollte etwa alle drei bis vier Monate durchgeführt werden und vier bis sechs Wochen dauern.
Die Wirkung von Kieselerde setzt nicht sofort ein, sondern erst nach einiger Zeit der regelmäßigen Anwendung.

Welche Risiken und Nebenwirkungen hat Kieselerde?

Kieselerde gilt als ungiftig und gut verträglich für Hunde.
Allerdings kann eine Überdosierung zu Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Verstopfung führen.
Außerdem kann eine zu hohe Zufuhr von Silizium die Bildung von Nierensteinen begünstigen.
Deshalb solltest du immer die empfohlene Dosierung einhalten und deinen Hund ausreichend mit Wasser versorgen.

Ein weiterer Risikofaktor ist die Qualität der Kieselerde.
Einige Produkte können Verunreinigungen wie Quarz oder Cristobalit enthalten, die beim Einatmen zu Lungenschäden führen können.
Daher solltest du immer auf eine hohe Reinheit und einen niedrigen Quarzgehalt achten und beim Öffnen der Verpackung vorsichtig sein.