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Dinkelmalz

Eine Darstellung von Dinkelmalz

Dinkelmalz ist ein Getreideprodukt, das aus Dinkelkörnern hergestellt wird, die gekeimt, gedarrt und gemahlen werden. Es wird vor allem als Zutat für Bier oder Brot verwendet, aber auch als Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und Tiere. Aber ist Dinkelmalz auch für Hunde geeignet? Welche Vorteile und Nachteile hat es? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Dinkelmalz im Bezug auf Hunde wissen solltest.

Was ist Dinkelmalz?

Dinkel ist eine alte Getreideart, die zur Familie der Süßgräser gehört und mit Weizen verwandt ist.
Er ist jedoch robuster und widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten als Weizen und benötigt daher weniger Pestizide oder Herbizide.
Dinkel hat auch einen höheren Nährstoffgehalt als Weizen und enthält mehr Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine (vor allem B-Vitamine) und Mineralstoffe (wie Eisen, Magnesium, Zink oder Kupfer).

Dinkelmalz wird aus Dinkelkörnern hergestellt, die zuerst eingeweicht und dann zum Keimen gebracht werden.
Durch den Keimprozess werden Enzyme aktiviert, die die Stärke in Zucker umwandeln.
Die gekeimten Körner werden dann getrocknet und geröstet, wodurch sie ihr typisches Malzaroma erhalten.
Anschließend werden sie gemahlen oder geschrotet und können dann weiterverarbeitet werden.
Dinkelmalz wird vor allem als Zutat für Bier oder Brot verwendet, aber auch als Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und Tiere.

Welche Vorteile hat Dinkelmalz für Hunde?

Dinkelmalz kann einige Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes haben.
Zum einen liefert es ihm wertvolle Nährstoffe, die er für seine Vitalität und sein Immunsystem benötigt.
Zum anderen kann es auch positive Effekte auf seine Verdauung haben, da es Ballaststoffe enthält, die die Darmflora unterstützen und die Kotkonsistenz verbessern können.
Außerdem kann Dinkelmalz auch den Appetit deines Hundes anregen, wenn er zum Beispiel krank oder gestresst ist und schlecht frisst.

Ein weiterer Vorteil von Dinkelmalz ist, dass es im Gegensatz zu Weizenmalz weniger Gluten enthält.
Gluten ist ein Klebereiweiß, das bei manchen Hunden zu Unverträglichkeiten oder Allergien führen kann.
Diese äußern sich zum Beispiel durch Hautprobleme, Juckreiz, Durchfall oder Erbrechen.
Wenn dein Hund eine Glutenunverträglichkeit oder -allergie hat, solltest du ihm kein Weizenmalz geben, sondern lieber auf glutenfreie Alternativen wie Mais-, Hirse- oder Reismalz zurückgreifen.
Dinkelmalz ist zwar nicht glutenfrei, aber oft besser verträglich als Weizenmalz.

Welche Nachteile hat Dinkelmalz für Hunde?

Dinkelmalz hat aber auch einige Nachteile, die du beachten solltest, bevor du es deinem Hund gibst.
Zum einen enthält es relativ viel Zucker, der aus der Stärke entsteht.
Dieser kann bei Hunden zu Übergewicht oder Diabetes führen, wenn er in zu großen Mengen gefüttert wird.
Außerdem kann Zucker auch Karies oder Zahnstein begünstigen, was wiederum zu Zahnfleischentzündungen oder Zahnschmerzen führen kann.

Zum anderen enthält Dinkelmalz auch Alkohol, der bei der Gärung entsteht.
Dieser ist zwar in geringen Mengen nicht schädlich für Hunde, aber in größeren Mengen kann er zu Vergiftungserscheinungen führen.
Diese können sich zum Beispiel durch Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit äußern.
Wenn dein Hund zu viel Alkohol aufnimmt, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Wie viel Dinkelmalz darf mein Hund bekommen?

Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung, wie viel Dinkelmalz du deinem Hund geben darfst.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Gewicht, dem Alter, dem Gesundheitszustand und der Aktivität deines Hundes.
Außerdem solltest du auch darauf achten, wie viel Zucker und Alkohol das Dinkelmalz enthält, das du verwendest.
Generell gilt aber, dass Dinkelmalz nur als Ergänzung und nicht als Hauptnahrungsmittel für Hunde geeignet ist.
Du solltest es also nur in kleinen Mengen und nicht täglich füttern.

Eine mögliche Richtlinie ist, dass du deinem Hund pro Tag nicht mehr als 1 Gramm Dinkelmalz pro Kilogramm Körpergewicht geben solltest.
Das bedeutet zum Beispiel, dass ein 10 Kilogramm schwerer Hund maximal 10 Gramm Dinkelmalz am Tag bekommen sollte.
Das entspricht etwa einem Teelöffel.
Wenn du Dinkelmalz als Pulver oder Flocken kaufst, kannst du es einfach unter das Futter mischen oder als Leckerli geben.
Wenn du Dinkelmalz als Sirup oder Extrakt kaufst, kannst du es über das Futter träufeln oder mit Wasser verdünnen und als Getränk anbieten.

 

Dinkelmalz ist ein Getreideprodukt, das aus gekeimten, gedarrten und gemahlenen Dinkelkörnern besteht.
Es wird vor allem als Zutat für Bier oder Brot verwendet, aber auch als Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und Tiere.
Dinkelmalz kann einige Vorteile für Hunde haben, wie zum Beispiel die Versorgung mit Nährstoffen, die Anregung des Appetits oder die Unterstützung der Verdauung.
Es hat aber auch einige Nachteile, wie zum Beispiel den hohen Zuckergehalt, den geringen Alkoholgehalt oder die mögliche Unverträglichkeit gegenüber Gluten.
Du solltest daher Dinkelmalz nur in kleinen Mengen und nicht täglich an deinen Hund verfüttern.


Erfahre noch mehr über Dinkelmalz

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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