Copernicia Cerifera Cera

Was ist Copernicia Cerifera Cera?

Copernicia Cerifera Cera ist die lateinische Bezeichnung für Carnaubawachs, das aus den Ausscheidungen der Blätter der Carnaubapalme (Copernicia prunifera) gewonnen wird.
Die Palme produziert auf ihren Blättern eine pulverförmige Wachsschicht, die sie vor Hitze und Austrocknung schützt.
Diese Wachsschicht wird durch Bürsten, Klopfen oder Schaben von den getrockneten Blättern entfernt und anschließend geschmolzen und gereinigt.
Das Ergebnis ist ein hartes, sprödes und fast geschmackloses Wachs, das je nach Reinigungsgrad gelblich, grünlich oder grau sein kann.

Carnaubawachs hat einen hohen Schmelzpunkt von 80 bis 87 °C und ist unlöslich in Wasser, aber löslich in organischen Lösungsmitteln wie Ether, Benzol oder Alkohol.
Es besteht zu etwa 85 % aus Estern langkettiger Fettsäuren, die mit Fettalkoholen oder Diolen verestert sind.
Außerdem enthält es aromatische Carbonsäuren wie Zimtsäure, die dem Wachs einen charakteristischen Geruch verleihen.

Carnaubawachs wird in Europa seit dem 19.
Jahrhundert verwendet und hat zahlreiche Anwendungen in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie.
Es dient als Überzugsmittel, Konsistenzgeber, Filmbildner oder Emulgator in verschiedenen Produkten wie Schokolade, Kaugummi, Lippenstift, Cremes, Tabletten oder Autowachs.

Wie wirkt Copernicia Cerifera Cera bei Hunden?

Carnaubawachs gilt als gesundheitlich unbedenklich für Mensch und Tier.
Es ist unverdaulich und wird nach dem Verzehr wieder ausgeschieden.
Es hat keine toxische oder allergene Wirkung und kann sogar als natürlicher Schutz vor UV-Strahlung dienen.

Für Hunde kann Carnaubawachs daher einige Vorteile haben, wenn es in kleinen Mengen dem Futter oder der Pflege beigemischt wird.
Es kann zum Beispiel

• die Haut geschmeidig machen und vor dem Austrocknen schützen
• das Fell glänzend machen und vor Verfilzung schützen
• die Zähne reinigen und vor Karies schützen
• die Verdauung fördern und den Stuhl fester machen
• die Abwehrkräfte stärken und Entzündungen hemmen

Allerdings sollte Carnaubawachs nicht in zu großen Mengen verfüttert werden, da es sonst zu Verdauungsproblemen wie Verstopfung oder Durchfall kommen kann.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Wachs nicht mit anderen Stoffen verunreinigt ist, die für Hunde schädlich sein könnten.
Zum Beispiel können Paraffine oder Bleichmittel im Wachs enthalten sein, die die Leber oder die Nieren schädigen können.