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Aspergillus niger

Eine Darstellung von Aspergillus niger

Aspergillus niger ist ein Pilz, der in verrottendem Pflanzenmaterial vorkommt und zu den häufigsten Schimmelpilzen gehört. Er wird oft als schwarzer Gießkannenschimmel bezeichnet, weil er sich auf feuchten Oberflächen wie Gießkannen oder Blumentöpfen bildet. Aspergillus niger hat viele industrielle Anwendungen, wie die Produktion von Zitronensäure, Enzymen oder Farbstoffen, aber er kann auch für Menschen und Tiere gesundheitsschädlich sein.

Was ist Aspergillus niger?

Aspergillus niger ist ein filamentöser Pilz, der aus verzweigten Hyphen besteht, die ein dichtes Myzel bilden.
Er bildet schwarze Sporenköpfe, die aus vielen einzelnen Sporen bestehen, die sich leicht in der Luft verbreiten können.
Die Sporen sind sehr widerstandsfähig gegenüber Hitze, Trockenheit und Desinfektionsmitteln und können lange Zeit in der Umwelt überleben.

Aspergillus niger ist ein opportunistischer Erreger, der normalerweise keine Infektion verursacht, es sei denn, das Immunsystem des Wirts ist geschwächt oder es gibt eine Verletzung der Schleimhäute oder der Haut.
Er kann verschiedene Krankheiten beim Menschen verursachen, wie z.
B.
Lungenentzündung, Sinusitis, Otitis media oder Keratitis.
Er kann auch allergische Reaktionen auslösen, wie z.
B.
Asthma oder allergische Bronchopulmonale Aspergillose.

Wie kann Aspergillus niger Hunde infizieren?

Hunde können Aspergillus niger durch das Einatmen oder Verschlucken der Sporen aufnehmen, die in der Luft oder im Boden vorhanden sind.
Besonders gefährdet sind Hunde, die gerne in Mulch aus Blättern oder feuchter Erde wühlen oder die viel Zeit im Freien verbringen.
Die Sporen können sich dann in den Nasenhöhlen oder im Magen-Darm-Trakt des Hundes ansiedeln und eine Infektion auslösen.

Die häufigste Form der Aspergillose beim Hund ist die nasale Aspergillose, die durch Aspergillus fumigatus verursacht wird, aber auch Aspergillus niger kann beteiligt sein.
Die nasale Aspergillose betrifft vor allem die Nasenhöhlen und die Nasennebenhöhlen des Hundes und führt zu chronischen Entzündungen und Gewebezerstörung.

Die Symptome einer nasalen Aspergillose sind

  • Chronischer Nasenausfluss, der gelbgrün oder blutig sein kann
  • Niesen
  • Schmerzen im Gesicht oder an der Nase
  • Geschwollene Nase
  • Depigmentierung oder Geschwüre am Nasenspiegel
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust

Die nasale Aspergillose kann schwer zu diagnostizieren sein, da sie oft mit anderen Ursachen für eine chronische Rhinitis verwechselt wird, wie z.
B.
Tumoren, Fremdkörpern oder bakteriellen Infektionen.
Der Tierarzt kann verschiedene Tests durchführen, um die Diagnose zu stellen, wie z.
B.
Röntgenaufnahmen oder CT-Scans der Nase, Nasenspiegelung mit einer Kamera, Gewebebiopsie oder Kultur des Nasenausflusses.

Die disseminierte Aspergillose ist eine seltenere Form der Infektion, bei der sich die Pilze über das Blut in andere Organe ausbreiten können, wie z.
B.
Lunge, Knochen, Knochenmark, Lymphknoten oder Zentralnervensystem.
Diese Form tritt häufiger bei Deutschen Schäferhunden auf und hat eine schlechte Prognose.

Die Symptome einer disseminierten Aspergillose sind

  • Fieber
  • Schmerzen
  • Lahmheit
  • Erbrechen
  • Anorexie
  • Gewichtsverlust
  • Lymphknotenschwellung
  • Nervenstörungen

Die disseminierte Aspergillose kann ebenfalls schwierig zu diagnostizieren sein, da sie unspezifische Symptome verursacht, die von der Organbeteiligung abhängen.
Der Tierarzt kann Bluttests, Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen oder andere bildgebende Verfahren durchführen, um die Diagnose zu bestätigen.

Wie wird Aspergillus niger beim Hund behandelt?

Die Behandlung von Aspergillus niger beim Hund erfordert eine professionelle Betreuung durch einen Tierarzt und kann langwierig und kostspielig sein.
Die Behandlung hängt von der Form und dem Schweregrad der Infektion ab, aber sie basiert in der Regel auf der Gabe von Antimykotika, die die Pilze abtöten sollen.

Die orale Gabe von Antimykotika, wie z.
B.
Itraconazol, ist die erste Wahl für die Behandlung einer nasalen Aspergillose.
Diese Medikamente müssen über mehrere Wochen oder Monate verabreicht werden, um eine Heilung zu erreichen.
Sie können jedoch Nebenwirkungen haben, wie z.
B.
Leberschäden, Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreaktionen.

Eine alternative oder ergänzende Behandlung für eine nasale Aspergillose ist die topische Anwendung von Antimykotika direkt in die Nase des Hundes.
Dies kann durch eine Nasenspülung mit einer Lösung von Clotrimazol oder Enilconazol erfolgen, die unter Narkose durchgeführt wird.
Diese Methode hat den Vorteil, dass sie eine höhere Konzentration des Wirkstoffs an den Infektionsherd bringt und weniger systemische Nebenwirkungen hat.

Die disseminierte Aspergillose ist schwerer zu behandeln und hat oft eine schlechte Prognose.
Die orale Gabe von Antimykotika kann versucht werden, aber sie ist oft unwirksam oder unzureichend.
In einigen Fällen kann eine chirurgische Entfernung der befallenen Organe oder Gewebe erforderlich sein, um die Infektion zu kontrollieren.

Wie kann man Aspergillus niger beim Hund vorbeugen?

Die Vorbeugung von Aspergillus niger beim Hund ist nicht immer möglich, da der Pilz überall in der Umwelt vorkommt und nicht vollständig eliminiert werden kann.
Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die das Risiko einer Infektion verringern können, wie z.
B.
:

  • Vermeide es, deinen Hund in feuchten oder schimmeligen Bereichen herumwühlen zu lassen, wie z.
    B.
    in Mulch aus Blättern oder Komposthaufen.
  • Reinige regelmäßig die Näpfe und Spielzeuge deines Hundes mit heißem Wasser und Essig oder Bleichmittel, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Halte das Immunsystem deines Hundes gesund, indem du ihm eine ausgewogene Ernährung anbietest, ihn regelmäßig entwurmst und impfen lässt und ihn vor Stress schützt.
  • Bringe deinen Hund sofort zum Tierarzt, wenn du Anzeichen einer nasalen oder disseminierten Aspergillose bemerkst, wie z.
    B.
    Nasenausfluss, Niesen, Schmerzen oder Fieber.

Aspergillus niger ist ein Pilz, der in verrottendem Pflanzenmaterial vorkommt und für Hunde gefährlich sein kann.
Er kann eine nasale oder disseminierte Aspergillose verursachen, die chronische Entzündungen und Gewebezerstörung in verschiedenen Organen hervorrufen kann.
Die Behandlung erfordert eine professionelle Betreuung durch einen Tierarzt und basiert auf der Gabe von Antimykotika.
Die Vorbeugung ist nicht immer möglich, aber man kann das Risiko einer Infektion verringern, indem man den Kontakt des Hundes mit dem Pilz minimiert und sein Immunsystem stärkt


Eigenschaften 6

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Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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