Artischockenkraut

Die Vorteile von Artischockenkraut für Hunde

Artischockenkraut enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Diese können die Gesundheit deines Hundes auf verschiedene Weise unterstützen:

• Artischockenkraut fördert die Leberfunktion und hilft bei der Entgiftung des Körpers.
  Die Leber ist ein wichtiges Organ für den Stoffwechsel und die Reinigung des Blutes.
  Sie kann durch verschiedene Faktoren wie Medikamente, Umweltgifte oder falsche Ernährung belastet werden.
  Artischockenkraut kann die Leberzellen schützen und regenerieren.
  
• Artischockenkraut verbessert die Fettverdauung und senkt den Cholesterinspiegel.
  Die Artischocke enthält einen Bitterstoff namens Cynarin, der die Produktion von Gallenflüssigkeit anregt.
  Diese ist notwendig für die Aufspaltung von Fetten im Darm.
  Außerdem hemmt Cynarin die Synthese von Cholesterin in der Leber und fördert dessen Ausscheidung.
  
• Artischockenkraut wirkt antioxidativ und entzündungshemmend.
  Die Artischocke enthält auch andere sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Polyphenole, die freie Radikale neutralisieren können.
  Freie Radikale sind schädliche Moleküle, die Zellschäden verursachen können.
  Sie entstehen durch Stress, Alterung oder Krankheiten.
  Antioxidantien können das Immunsystem stärken und Entzündungen lindern.
  

Die Nachteile von Artischockenkraut für Hunde

Artischockenkraut ist zwar gesund für Hunde, aber nicht ohne Risiken.
Es gibt einige Punkte, die du beachten solltest:

• Artischockenkraut kann allergische Reaktionen auslösen.
  Wenn dein Hund empfindlich auf Korbblütler reagiert, wie z.
  B.
  Kamille oder Ringelblume, kann er auch auf Artischocke allergisch sein.
  Symptome können Juckreiz, Hautausschlag oder Atembeschwerden sein.
  In diesem Fall solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
  
• Artischockenkraut kann zu Durchfall führen.
  Wenn dein Hund zu viel oder zu schnell Artischocke frisst, kann er Magen-Darm-Beschwerden bekommen.
  Das liegt daran, dass die Ballaststoffe im Artischockenkraut den Darm anregen und mehr Wasser binden.
  Um das zu vermeiden, solltest du deinem Hund nur kleine Mengen geben und diese langsam steigern.
  
• Artischockenkraut kann die Milchproduktion verringern.
  Wenn du eine säugende Hündin hast, solltest du ihr keine Artischocke füttern.
  Das Cynarin im Artischockenkraut kann nämlich die Milchbildung hemmen und somit den Nachwuchs gefährden.
  

Wie füttert man seinem Hund Artischockenkraut?

Wenn du deinem Hund etwas Gutes tun willst und ihm ab und zu etwas Abwechslung bieten willst, kannst du ihm ruhig etwas Artischockenkraut geben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du das tun kannst:

• Du kannst Artischockenkraut als Pulver oder geschnitten kaufen und es unter das Futter mischen.
  Die empfohlene Dosierung liegt bei etwa einem Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht pro Tag.
  Du solltest aber immer die Angaben des Herstellers beachten und dich langsam an die richtige Menge herantasten.
  
• Du kannst Artischockenkraut auch selbst trocknen und zerkleinern.
  Dazu brauchst du frische Artischockenblätter, die du gründlich waschen und abtrocknen solltest.
  Dann legst du sie auf ein Backblech und schiebst sie bei niedriger Temperatur (etwa 50°C) in den Ofen.
  Nach ein paar Stunden sind sie trocken und knusprig.
  Dann kannst du sie in einem Mixer oder einer Küchenmaschine zu Pulver verarbeiten oder mit der Hand zerbröseln.
  
• Du kannst deinem Hund auch frische oder gekochte Artischocke als Snack anbieten.
  Dazu solltest du aber nur das weiche Innere der Blätter verwenden und den harten Stiel entfernen.
  Außerdem solltest du darauf achten, dass die Artischocke keine Gewürze oder Saucen enthält, die für deinen Hund schädlich sein könnten.
  

Wie bei jedem neuen Futter solltest du deinen Hund beobachten, wie er auf Artischockenkraut reagiert.
Wenn er es gut verträgt und gerne frisst, kannst du ihm ruhig öfter etwas davon gönnen.