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Aminosäuren

(Weitergeleitet von Aminosäure)
Eine Darstellung von Aminosäure

Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine, die für viele Funktionen im Körper deines Hundes wichtig sind. Sie sind an der Bildung von Muskeln, Haut, Haaren, Enzymen und Hormonen beteiligt und unterstützen das Immunsystem und den Stoffwechsel. Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden.

Essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren

Nicht alle Aminosäuren kann dein Hund selbst herstellen.
Es gibt 10 essentielle Aminosäuren, die er mit der Nahrung aufnehmen muss: Arginin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.
Für Katzen ist außerdem noch Taurin essentiell.
Die restlichen 10 Aminosäuren sind nicht-essentiell, das heißt dein Hund kann sie aus anderen Aminosäuren oder Nährstoffen bilden: Alanin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin, Tyrosin und Asparaginsäure.

Vorteile von Aminosäuren für Hunde

Aminosäuren haben viele positive Effekte auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes.
Sie können zum Beispiel:

  • Die Muskelmasse erhalten oder erhöhen
  • Die Wundheilung fördern
  • Das Fell glänzend und gesund halten
  • Die Verdauung verbessern
  • Die Abwehrkräfte stärken
  • Den Stressabbau unterstützen
  • Das Alterungsprozess verlangsamen

Nachteile von Aminosäuren für Hunde

Auch wenn Aminosäuren lebenswichtig sind für deinen Hund, kann es zu Problemen kommen, wenn er zu viel oder zu wenig davon bekommt.
Zu wenig Aminosäuren können zu Mangelerscheinungen wie Schwäche, Haarausfall, Infektionsanfälligkeit oder Wachstumsstörungen führen.
Zu viel Aminosäuren können zu Übergewicht, Leber- oder Nierenschädigung führen.
Daher ist es wichtig, dass du deinem Hund ein ausgewogenes Futter gibst, das seinen Bedarf an hochwertigen Proteinen deckt.

Wie du den Proteinbedarf deines Hundes ermittelst

Der Proteinbedarf deines Hundes hängt von verschiedenen Faktoren ab wie seinem Alter, Gewicht, Aktivitätslevel oder Gesundheitszustand.
Im Allgemeinen gilt: Je jünger und aktiver dein Hund ist, desto mehr Protein braucht er.
Ältere oder kranke Hunde haben einen geringeren Bedarf an Protein.
Du kannst dich an folgenden Richtwerten orientieren:

  • Welpen: 22 bis 32 Prozent Protein im Trockenfutter
  • Ausgewachsene Hunde: 18 bis 25 Prozent Protein im Trockenfutter
  • Senioren: 14 bis 21 Prozent Protein im Trockenfutter

Diese Werte können je nach Futterart variieren.
Du solltest immer auf die Angaben des Herstellers achten und dich bei Unsicherheiten an deinen Tierarzt wenden.

Welche Proteinquellen sind gut für Hunde?

Es gibt verschiedene Proteinquellen für Hunde wie Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte.
Aber nicht alle Proteine sind gleichwertig.
Die Qualität eines Proteins wird durch seine Verdaulichkeit und sein Aminosäuren-Profil bestimmt.
Das bedeutet: Wie gut kann dein Hund das Protein verwerten und wie viele essentielle Aminosäuren enthält es? Je höher die Verdaulichkeit und je mehr essentielle Aminosäuren ein Protein hat, desto besser ist es für deinen Hund.

Die biologische Wertigkeit eines Proteins gibt an, wie gut es in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann.
Tierische Proteine haben meist eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche Proteine.
Das liegt daran, dass sie den körpereigenen Proteinen deines Hundes ähnlicher sind als pflanzliche Proteine.

Zu den tierischen Proteinquellen gehören Muskelfleisch, Organe, Eier und Milchprodukte.
Zu den pflanzlichen Proteinquellen gehören Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Du solltest darauf achten, dass dein Hund verschiedene Proteinquellen bekommt, um eine optimale Versorgung mit allen Aminosäuren zu gewährleisten.

 

Aminosäuren sind für deinen Hund lebenswichtig und sollten in ausreichender Menge und Qualität im Futter enthalten sein.
Sie haben viele positive Effekte auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes, können aber auch zu Problemen führen, wenn sie zu viel oder zu wenig gefüttert werden.
 


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Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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