Zum Hauptinhalt springen

Histaminose

Eine Darstellung von Histaminose

Histaminose ist eine Erkrankung, die durch eine Überempfindlichkeit gegenüber Histamin verursacht wird. Histamin ist eine Substanz, die im Körper bei allergischen Reaktionen oder Entzündungen freigesetzt wird. Histaminose kann bei Hunden verschiedene Symptome verursachen, wie Juckreiz, Hautausschläge, Schwellungen, Atembeschwerden oder Magen-Darm-Probleme.

Ursachen von Histaminose

Die Ursachen von Histaminose sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können.
Dazu gehören:

  • Genetische Veranlagung: Manche Hunderassen sind anfälliger für Histaminose als andere, zum Beispiel Boxer, Bullterrier oder Dalmatiner.
  • Ernährung: Manche Lebensmittel enthalten hohe Mengen an Histamin oder können die Freisetzung von Histamin im Körper fördern.
    Dazu gehören zum Beispiel Fisch, Käse, Wurstwaren, Schokolade oder Alkohol.
  • Medikamente: Manche Medikamente können die Histaminproduktion oder den Histaminabbau im Körper beeinflussen.
    Dazu gehören zum Beispiel Antibiotika, Schmerzmittel, Impfstoffe oder Hormone.
  • Umweltfaktoren: Manche Umweltreize können allergische Reaktionen oder Entzündungen auslösen, die zu einer erhöhten Histaminausschüttung führen.
    Dazu gehören zum Beispiel Pollen, Schimmel, Staub, Insektenstiche oder Chemikalien.

Diagnose von Histaminose

Die Diagnose von Histaminose ist nicht einfach, da die Symptome sehr variabel und unspezifisch sein können.
Um die Erkrankung festzustellen, muss der Tierarzt eine gründliche Anamnese durchführen und den Hund körperlich untersuchen.
Außerdem kann er Bluttests oder Hauttests durchführen, um den Histaminspiegel im Blut oder die Reaktion auf bestimmte Allergene zu messen.

Behandlung von Histaminose

Die Behandlung von Histaminose richtet sich nach der Schwere der Symptome und der zugrunde liegenden Ursache.
Die wichtigsten Maßnahmen sind:

  • Vermeidung von Auslösern: Wenn möglich, sollte man versuchen, die Faktoren zu identifizieren und zu vermeiden, die bei dem Hund eine Histaminreaktion auslösen.
    Das kann zum Beispiel eine Umstellung der Ernährung, eine Anpassung der Medikation oder eine Reduzierung des Kontakts mit Allergenen bedeuten.
  • Medikamentöse Therapie: Der Tierarzt kann dem Hund Medikamente verschreiben, die die Wirkung oder die Freisetzung von Histamin hemmen.
    Dazu gehören zum Beispiel Antihistaminika, Kortikosteroide oder Mastzellstabilisatoren.
  • Symptomatische Behandlung: Der Tierarzt kann dem Hund auch Medikamente geben, die die Beschwerden lindern.
    Dazu gehören zum Beispiel Hautcremes, Augentropfen oder Magenschutzmittel.

Prognose von Histaminose

Die Prognose von Histaminose hängt von der Schwere der Erkrankung und der Ansprechbarkeit auf die Behandlung ab.
In den meisten Fällen kann man die Symptome gut kontrollieren und die Lebensqualität des Hundes verbessern.
In seltenen Fällen kann es jedoch zu schweren Komplikationen kommen, wie einem anaphylaktischen Schock oder einem Magengeschwür.
Deshalb ist es wichtig, den Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen und seine Therapie anzupassen.

 

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

Wir helfen dir den nächsten Tierarzt zu finden → Hier entlang