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Erschlaffte Rute

Eine Darstellung von Erschlaffte Rute

Du hast vielleicht bemerkt, dass dein Hund manchmal eine erschlaffte Rute hat. Das kann verschiedene Ursachen haben, die nicht immer besorgniserregend sind. In diesem Artikel erfährst du, was eine erschlaffte Rute bedeutet, wie du sie erkennen kannst und was du dagegen tun kannst.

Was ist eine erschlaffte Rute?

Eine erschlaffte Rute ist eine Rute, die herabhängt und sich nicht bewegt.
Sie kann ein Zeichen von Schmerzen, Stress, Angst oder Verletzungen sein.
Die Rute ist ein wichtiges Kommunikationsmittel für Hunde, die damit ihre Stimmung und Absichten ausdrücken.
Eine erschlaffte Rute kann also auch bedeuten, dass dein Hund sich unsicher oder unwohl fühlt.

Wie erkenne ich eine erschlaffte Rute?

Eine erschlaffte Rute ist nicht immer leicht zu erkennen, da sie je nach Hund und Situation unterschiedlich aussehen kann.
Manche Hunde haben von Natur aus eine niedrig getragene Rute, andere haben eine hoch aufgerichtete.
Eine erschlaffte Rute ist aber nicht nur eine Frage der Höhe, sondern auch der Beweglichkeit.
Eine gesunde Rute sollte sich locker und lebhaft bewegen, während eine erschlaffte Rute steif oder schlapp wirkt.

Um eine erschlaffte Rute zu erkennen, solltest du also auf folgende Anzeichen achten:

  • Die Rute hängt nach unten oder zwischen den Beinen
  • Die Rute bewegt sich kaum oder gar nicht
  • Die Rute ist kalt oder geschwollen
  • Die Rute ist empfindlich oder schmerzhaft bei Berührung
  • Die Rute ist verletzt oder blutet

Was sind die Ursachen für eine erschlaffte Rute?

Eine erschlaffte Rute kann verschiedene Ursachen haben, die sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein können.
Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Rutenlähmung: Dies ist eine vorübergehende Lähmung der Muskeln und Nerven in der Rute, die durch Überanstrengung oder Unterkühlung entstehen kann.
    Typische Auslöser sind zum Beispiel langes Schwimmen, Spielen oder Laufen in kaltem Wasser oder Wind.
    Die Rutenlähmung ist meist harmlos und heilt innerhalb von ein paar Tagen von selbst ab.
  • Verletzungen: Die Rute kann durch Stöße, Bisse, Schnitte oder Quetschungen verletzt werden.
    Das kann zu Schwellungen, Blutungen oder Infektionen führen, die die Beweglichkeit und das Gefühl in der Rute beeinträchtigen können.
    Verletzungen sollten immer von einem Tierarzt behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden.
  • Erkrankungen: Manche Erkrankungen können die Funktion der Rute stören oder schädigen.
    Dazu gehören zum Beispiel Bandscheibenvorfälle, Tumore, Arthritis oder Nervenschäden.
    Diese Erkrankungen können chronisch sein und erfordern eine medizinische Diagnose und Therapie.
  • Stress: Stress ist eine häufige Ursache für eine erschlaffte Rute bei Hunden.
    Stress kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel Lärm, Menschenmengen, Veränderungen in der Umgebung oder im Alltag, Konflikte mit anderen Hunden oder Menschen oder Langeweile.
    Stress kann zu Angst, Depressionen oder Aggressionen führen, die sich in einer erschlafften Rute widerspiegeln können.

Was kann ich tun, wenn mein Hund eine erschlaffte Rute hat?

Wenn du feststellst, dass dein Hund eine erschlaffte Rute hat, solltest du zunächst versuchen herauszufinden, was die Ursache dafür sein könnte.
Wenn du einen Verdacht auf eine Verletzung oder Erkrankung hast, solltest du deinen Hund zum Tierarzt bringen, um ihn untersuchen und behandeln zu lassen.
Wenn du einen Verdacht auf Stress hast, solltest du versuchen, die Stressfaktoren zu reduzieren oder zu beseitigen und deinem Hund mehr Ruhe und Entspannung zu bieten.

Du kannst deinem Hund auch helfen, indem du folgende Tipps befolgst:

  • Massiere die Rute sanft, um die Durchblutung und das Gefühl zu fördern
  • Wärme die Rute mit einer Decke oder einem Heizkissen, um die Muskeln zu entspannen
  • Gib deinem Hund Schmerzmittel oder Entzündungshemmer, wenn vom Tierarzt verschrieben
  • Vermeide es, an der Rute zu ziehen oder sie zu biegen
  • Lobe und belohne deinen Hund, wenn er seine Rute bewegt oder hebt
  • Biete deinem Hund ausreichend Bewegung, Spiel und Beschäftigung, um ihn körperlich und geistig fit zu halten
  • Respektiere die Grenzen und Bedürfnisse deines Hundes und zwing ihn nicht zu Situationen, die ihn überfordern oder ängstigen

Eine erschlaffte Rute bei Hunden ist ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann.
Es ist wichtig, die Ursache zu ermitteln und entsprechend zu handeln, um deinem Hund zu helfen.
Eine erschlaffte Rute ist kein Grund zur Panik, aber auch kein Grund zur Ignoranz.
Achte auf die Signale deines Hundes und gib ihm die Unterstützung, die er braucht.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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