Mattenbohne
Du hast vielleicht noch nie von Mattenbohnen gehört, aber diese kleinen Samen haben eine lange Geschichte als Nutzpflanze. Sie stammen aus Indien und werden dort seit über 4000 Jahren angebaut. Mattenbohnen gehören zu den Hülsenfrüchten und sind somit verwandt mit Erbsen, Linsen und Sojabohnen. Sie haben einen nussigen Geschmack und eine feste Konsistenz.
Aber sind Mattenbohnen auch für Hunde geeignet? Und welche Vorteile und Nachteile haben sie? In diesem Artikel erfährst du mehr über diese uralte Feldfrucht und wie du sie deinem Hund füttern kannst.
Was sind die Vorteile von Mattenbohnen für Hunde?
Mattenbohnen sind eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß, das wichtig für den Muskelaufbau und die Zellregeneration ist. Sie enthalten außerdem viele Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl erhöhen. Mattenbohnen liefern auch wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Eisen sowie Vitamine A, C und B6. Diese Nährstoffe unterstützen das Immunsystem, die Knochenbildung und den Blutkreislauf deines Hundes.
Mattenbohnen können auch als Alternative oder Ergänzung zu Fleisch dienen, wenn dein Hund eine Unverträglichkeit oder Allergie hat oder du ihm eine vegetarische oder vegane Ernährung anbieten möchtest. Mattenbohnen sind glutenfrei und haben einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht stark ansteigen lassen.
Wie kannst du Mattenbohnen deinem Hund füttern?
Mattenbohnen müssen vor dem Verzehr gekocht werden, um mögliche Giftstoffe abzubauen. Du kannst sie entweder als ganze Bohnen oder als Mehl kaufen. Wenn du ganze Bohnen verwendest, solltest du sie vorher über Nacht einweichen lassen, um die Garzeit zu verkürzen. Du kannst sie dann in Wasser kochen oder dämpfen oder im Backofen rösten.
Du kannst Mattenbohnen pur oder mit anderen Zutaten wie Gemüse, Reis oder Fleisch mischen. Du kannst sie auch zu einem Brei pürieren oder zu Frikadellen formen. Wenn du Mattenbohnenmehl kaufst, kannst du es zum Backen von Keksen oder Brot verwenden.
Eine weitere Möglichkeit ist es, Mattenbohnen keimen zu lassen. Dazu musst du sie nur einige Tage lang in Wasser einweichen und regelmäßig spülen. Die gekeimten Bohnensprossen haben einen höheren Vitamingehalt als die ungekeimten Bohnensamen. Du kannst sie roh oder kurz blanchiert deinem Hund geben.
Was sind die Nachteile von Mattenbohnen für Hunde?
Mattenbohnen enthalten jedoch auch Phytinsäure, Oxalsäure und Lektine. Diese Stoffe können die Aufnahme von Mineralien hemmen und zu Blähungen, Durchfall oder Nierensteinen führen. Um diese Risiken zu minimieren, solltest du Mattenbohnen immer gut kochen oder keimen lassen. Außerdem solltest du sie nur in Maßen füttern und nicht als alleiniges Futter verwenden. Denn dein Hund braucht auch andere Nahrungsquellen wie Gemüse, Obst oder Getreide.
Mattenbohnen sind kein Gift für Hunde, aber auch kein Wundermittel. Sie können eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn du auf die richtige Zubereitung und Dosierung achtest. Am besten sprichst du mit deinem Tierarzt darüber, ob Mattenbohnen für deinen Hund geeignet sind und wie du sie am besten in seinen Speiseplan integrierst.
Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.
Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊
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