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Phytinsäure

Eine Darstellung von Phytinsäure

Phytinsäure ist ein natürlicher Stoff, der in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Sie hat sowohl Vorteile als auch Nachteile für die Gesundheit deines Hundes. In diesem Artikel erfährst du mehr über Phytinsäure und wie du sie richtig in der Ernährung deines Hundes berücksichtigst.

Was ist Phytinsäure?

Phytinsäure ist eine organische Säure, die Phosphor und andere Mineralien bindet. Sie kommt vor allem in Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Kernen vor. Phytinsäure wird auch als “Mineralien-Falle” bezeichnet, weil sie die Aufnahme von wichtigen Mineralstoffen wie Calcium, Eisen oder Zink im Darm hemmen kann. Das kann zu Mangelerscheinungen oder Knochenschwund führen.

Phytinsäure hat aber auch positive Effekte: Sie wirkt antioxidativ und kann freie Radikale neutralisieren. Außerdem kann sie die Bildung von Nierensteinen verhindern und das Immunsystem stärken.

Wie viel Phytinsäure ist gut für deinen Hund?

Die optimale Menge an Phytinsäure für deinen Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem Alter, dem Gesundheitszustand, der Aktivität und der restlichen Ernährung deines Hundes. Generell gilt: Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Wenn du deinen Hund mit BARF (biologisch artgerechtes rohes Futter) ernährst, solltest du den Kohlenhydrat-Anteil auf 10% der Gesamtration begrenzen. Das reduziert die Aufnahme von Phytinsäure aus pflanzlichen Quellen. Außerdem solltest du den Knochenanteil erhöhen, um den möglichen Calcium-Verlust auszugleichen.

Wenn du deinem Hund Trocken- oder Nassfutter gibst, achte darauf, dass es keine Sojaprodukte enthält. Diese sind besonders reich an Phytinsäure und können bei deinem Hund zu Magenproblemen oder sogar zum Tod führen.

Wie kannst du die Wirkung von Phytinsäure reduzieren?

Es gibt verschiedene Methoden, um die Wirkung von Phytinsäure auf die Mineralstoff-Aufnahme zu reduzieren:

  • Einweichen: Wenn du Getreide oder Hülsenfrüchte fütterst, weiche sie vorher mindestens 12 Stunden in Wasser ein. Das löst einen Teil der Phytinsäure aus dem Lebensmittel.
  • Keimen: Wenn du Samen oder Körner fütterst, lass sie keimen. Das aktiviert Enzyme, die die Phytinsäure abbauen.
  • Fermentieren: Wenn du Sauerkraut oder Joghurt fütterst, profitierst du von der Fermentation. Dabei werden Milchsäurebakterien gebildet, die ebenfalls die Phytinsäure spalten.
  • Vitamin C: Wenn du Vitamin C-reiche Lebensmittel wie Obst oder Gemüse fütterst oder zusätzlich Vitamin C supplementierst (aber nicht übertreibst), kannst du die Eisenaufnahme verbessern.

Phytinsäure ist ein natürlicher Stoff mit Vor- und Nachteilen für deinen Hund. Du solltest darauf achten,

  • dass dein Hund nicht zu viel davon aufnimmt,
  • dass er genug Mineralstoffe bekommt,
  • dass er keine Sojaprodukte frisst,
  • dass du pflanzliche Lebensmittel richtig vorbereitest.

So kannst du sicherstellen, dass dein Hund gesund bleibt, keine Mangelerscheinungen entwickelt und von den positiven Effekten der Phytinsäure profitiert.


Erfahre noch mehr über Phytinsäure

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊