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Wacholderbeeren

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Eine Darstellung von Wacholder-Extrakt

Wacholderbeeren sind nicht nur ein aromatisches Gewürz für Fleischgerichte, sondern auch eine Heilpflanze mit vielen positiven Wirkungen. Aber sind sie auch für Hunde geeignet? In diesem Artikel erfährst du, was Wacholderbeeren sind, wie sie wirken und worauf du achten solltest, wenn du sie deinem Hund gibst.

Was sind Wacholderbeeren?

Wacholderbeeren sind die Früchte des immergrünen Wacholderstrauchs, der in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt. Die Beeren sind eigentlich keine echten Beeren, sondern Zapfen, die aus mehreren fleischigen Schuppen bestehen. Sie sind grün, wenn sie unreif sind, und werden blau-schwarz, wenn sie reif sind. Die Reifezeit beträgt zwei bis drei Jahre. Die getrockneten Beeren haben einen würzigen, harzigen Geschmack und werden oft zum Würzen von Wild, Sauerkraut, Marinaden und Suppen verwendet. Außerdem werden aus Wacholderbeeren Spirituosen wie Gin und Genever hergestellt.

Wie wirken Wacholderbeeren?

Wacholderbeeren haben eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, sowohl für Menschen als auch für Hunde. Sie enthalten ätherische Öle, Harze, Flavonoide, Gerbstoffe und Vitamin C, die folgende Wirkungen haben können:

  • Entzündungshemmend: Wacholderbeeren können Entzündungen im Körper reduzieren, zum Beispiel bei Arthritis, Rheuma, Gicht oder Blasenentzündung.
  • Antimikrobiell: Wacholderbeeren können gegen Viren, Bakterien und Pilze wirken, zum Beispiel bei Erkältungen, Bronchitis, Hautinfektionen oder Harnwegsinfektionen.
  • Harntreibend: Wacholderbeeren können die Nierentätigkeit anregen und die Ausscheidung von Flüssigkeit und Giftstoffen fördern. Das kann bei Ödemen, Blasensteinen oder Nierenproblemen hilfreich sein.
  • Verdauungsfördernd: Wacholderbeeren können die Magen- und Darmfunktion verbessern und Krämpfe, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall lindern.
  • Appetitanregend: Wacholderbeeren können den Appetit steigern und die Speichel- und Magensaftproduktion anregen. Das kann bei Appetitlosigkeit, Magersucht oder Schwäche nützlich sein.

Worauf solltest du achten, wenn du Wacholderbeeren deinem Hund gibst?

Wacholderbeeren können also eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein, wenn du sie in Maßen und mit Vorsicht anwendest. Hier sind einige Tipps, die du beachten solltest:

  • Dosierung: Die empfohlene Dosierung für Hunde liegt bei etwa 2 bis 4 Beeren pro Tag, je nach Größe und Gewicht des Hundes. Du kannst die Beeren ganz oder zerstoßen unter das Futter mischen oder als Tee zubereiten. Überschreite nicht die empfohlene Dosierung, da sonst Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen, Nierenschäden oder Abtreibung auftreten können.
  • Qualität: Achte darauf, dass du nur hochwertige und ungespritzte Wacholderbeeren kaufst, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Vermeide Beeren, die schimmelig, verfärbt oder beschädigt sind. Bewahre die Beeren an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf, um ihre Haltbarkeit und Wirksamkeit zu erhalten.
  • Kontraindikationen: Gib deinem Hund keine Wacholderbeeren, wenn er schwanger, stillend, nierenkrank, allergisch oder sehr jung ist. Konsultiere immer deinen Tierarzt, bevor du deinem Hund Wacholderbeeren oder andere Heilpflanzen gibst, um mögliche Wechselwirkungen oder Komplikationen zu vermeiden.
  • Alternativen: Wenn du deinem Hund keine Wacholderbeeren geben kannst oder willst, gibt es auch andere natürliche Mittel, die ähnliche Wirkungen haben können, zum Beispiel Birkenblätter, Brennnessel, Löwenzahn oder Petersilie.

Wacholderbeeren sind ein vielseitiges Gewürz und eine Heilpflanze, die deinem Hund viele Vorteile bringen können, wenn du sie richtig anwendest. Sie können Entzündungen hemmen, Infektionen bekämpfen, die Nierenfunktion fördern, die Verdauung verbessern und den Appetit anregen. Achte aber immer auf die richtige Dosierung, Qualität, Kontraindikationen und Alternativen, um deinem Hund das Beste zu bieten. 

Erfahre noch mehr über Wacholder-Extrakt

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊