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Saccharose

Eine Darstellung von Saccharose

Saccharose ist ein anderer Name für Zucker, den wir Menschen oft zum Süßen von Speisen und Getränken verwenden. Saccharose ist ein Kohlenhydrat, das aus zwei Einfachzuckern besteht: Glukose und Fruktose. Saccharose kommt natürlich in vielen Pflanzen vor, zum Beispiel in Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Aus diesen Pflanzen wird Saccharose industriell gewonnen und raffiniert, um weißen Zucker herzustellen.

Aber wie vertragen Hunde Saccharose? Ist es schädlich oder sogar giftig für sie? In diesem Artikel erfährst du mehr über die Wirkung von Saccharose auf Hunde und wie du deinem Vierbeiner eine gesunde Ernährung bieten kannst.

Ist Saccharose giftig für Hunde?

Saccharose an sich ist nicht giftig für Hunde, aber sie kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, wenn sie in zu großen Mengen gefüttert wird. Dazu gehören:

  • Karies: Saccharose fördert das Wachstum von Bakterien im Maul, die den Zahnschmelz angreifen und Löcher in den Zähnen verursachen können. Das kann zu Schmerzen, Entzündungen und Zahnverlust führen.
  • Übergewicht: Saccharose liefert viele Kalorien, aber keine wichtigen Nährstoffe wie Vitamine oder Mineralien. Wenn Hunde zu viel Saccharose aufnehmen, kann das zu einer Gewichtszunahme führen, die wiederum das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkprobleme erhöht.
  • Diabetes: Saccharose erhöht den Blutzuckerspiegel im Körper, was die Bauchspeicheldrüse dazu anregt, mehr Insulin auszuschütten. Insulin ist ein Hormon, das den Blutzucker reguliert. Wenn Hunde ständig zu viel Saccharose fressen, kann die Bauchspeicheldrüse überfordert werden und nicht mehr genug Insulin produzieren. Das führt zu Diabetes, einer Stoffwechselstörung, die lebensbedrohlich sein kann.

Wie viel Saccharose dürfen Hunde fressen?

Es gibt keine genaue Angabe, wie viel Saccharose Hunde fressen dürfen, aber generell gilt: Je weniger, desto besser. Zucker ist kein Bestandteil einer artgerechten Ernährung für Hunde und sollte nur in Ausnahmefällen als Leckerli gegeben werden. Dabei solltest du darauf achten, dass dein Hund nicht mehr als 10 Prozent seiner täglichen Kalorienzufuhr aus Zucker bezieht.

Um zu vermeiden, dass dein Hund zu viel Saccharose frisst, solltest du folgende Tipps beachten:

  • Füttere deinem Hund hochwertiges Hundefutter ohne Zuckerzusatz: Viele Fertigfutter enthalten versteckten Zucker, um den Geschmack zu verbessern oder die Haltbarkeit zu verlängern. Achte daher auf die Zutatenliste und wähle ein Futter aus, das kein Zucker oder andere Süßungsmittel wie Honig, Melasse oder Sirup enthält.
  • Vermeide es, deinem Hund Menschenessen zu geben: Viele Lebensmittel, die wir Menschen gerne essen, sind für Hunde ungeeignet oder sogar schädlich. Dazu gehören zum Beispiel Schokolade, Kuchen, Kekse oder Eiscreme. Diese enthalten nicht nur viel Zucker, sondern auch andere Inhaltsstoffe wie Koffein oder Theobromin, die für Hunde giftig sind.
  • Achte auf Zuckerersatzstoffe: Manche Süßungsmittel sind für Hunde noch gefährlicher als Zucker. Dazu gehört zum Beispiel Xylit, ein künstlicher Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Produkten wie Kaugummi oder Zahnpasta vorkommt. Xylit kann bei Hunden zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung und Leberversagen führen. Vermeide daher jeglichen Kontakt deines Hundes mit Xylit-haltigen Produkten.

Saccharose ist für Hunde nicht giftig, aber auch nicht gesund. Zu viel Zucker kann zu Karies, Übergewicht und Diabetes führen, die die Lebensqualität und -erwartung deines Hundes beeinträchtigen können. Achte daher darauf, deinem Hund nur wenig oder gar keinen Zucker zu füttern und wähle ein hochwertiges Hundefutter ohne Zuckerzusatz aus.


Erfahre noch mehr über Saccharose

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊