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Raps

Eine Darstellung von Raps

Raps ist eine Pflanze, die vor allem für ihre gelben Blüten und ihren hohen Ölgehalt bekannt ist. Aber wusstest du, dass Raps auch für deinen Hund nützlich sein kann? In diesem Artikel erfährst du mehr über diese vielseitige Zutat und ihre Vor- und Nachteile für die Gesundheit deines Vierbeiners.

Was ist Raps?

Raps gehört zur Familie der Kreuzblütler, zu der auch Brokkoli, Kohl und Senf gehören. Die Pflanze wird vor allem in Europa, Kanada und Australien angebaut und liefert eines der wichtigsten Speiseöle der Welt. Das Öl wird aus den Samen der Pflanze gewonnen, die etwa 40% Fett enthalten. Das Rapsöl hat einen milden Geschmack und eine helle Farbe und ist reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Antioxidantien.

Welche Vorteile hat Raps für Hunde?

Raps kann für Hunde einige gesundheitliche Vorteile haben, wenn es in Maßen gefüttert wird. Zum einen kann das Rapsöl die Haut- und Fellgesundheit deines Hundes verbessern, da es essentielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 enthält. Diese können Entzündungen reduzieren, Juckreiz lindern und das Fell glänzend und geschmeidig machen.

Zum anderen kann Raps auch die Herzgesundheit deines Hundes fördern, da es den Cholesterinspiegel senken und die Blutgefäße erweitern kann. Dies kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Bluthochdruck verringern.

Außerdem kann Raps auch die Verdauung deines Hundes unterstützen, da es Ballaststoffe enthält, die die Darmbewegung anregen und Verstopfung vorbeugen können. Die Ballaststoffe können auch das Sättigungsgefühl erhöhen und so das Gewicht deines Hundes kontrollieren.

Welche Nachteile hat Raps für Hunde?

Raps ist zwar eine gesunde Zutat für deinen Hund, aber wie bei allem gilt: Die Dosis macht das Gift. Wenn du deinem Hund zu viel Raps fütterst, kann das zu einigen Problemen führen. Zum einen kann Raps zu einer Überdosierung von Vitamin K führen, das in den Blättern der Pflanze enthalten ist. Vitamin K ist zwar wichtig für die Blutgerinnung, aber zu viel davon kann die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten beeinträchtigen oder zu Blutungen führen.

Zum anderen kann Raps auch zu einer Schilddrüsenunterfunktion bei deinem Hund führen, da es sogenannte Glucosinolate enthält, die die Aufnahme von Jod hemmen können. Jod ist ein essentielles Spurenelement, das für die Bildung von Schilddrüsenhormonen benötigt wird. Wenn dein Hund zu wenig Jod bekommt, kann das zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Haarausfall führen.

Wie füttert man Raps richtig?

Wenn du deinem Hund Raps füttern möchtest, solltest du einige Dinge beachten. Zum einen solltest du nur das Öl oder die Samen verwenden, da die Blätter zu viel Vitamin K enthalten. Zum anderen solltest du nur hochwertiges Rapsöl kaufen, das kaltgepresst und nicht raffiniert ist. Das kaltgepresste Öl enthält mehr Nährstoffe und weniger Schadstoffe als das raffinierte Öl.

Die Menge an Rapsöl, die du deinem Hund füttern kannst, hängt von seinem Gewicht ab. Eine Faustregel ist, dass du etwa einen Teelöffel pro 10 Kilogramm Körpergewicht pro Tag geben kannst. Du kannst das Öl entweder direkt ins Futter mischen oder über das Futter träufeln.

Die Samen kannst du entweder ganz oder gemahlen füttern. Die gemahlenen Samen sind leichter verdaulich und haben einen höheren Nährwert als die ganzen Samen. Du kannst etwa einen Esslöffel pro 10 Kilogramm Körpergewicht pro Tag füttern. Du kannst die Samen entweder ins Futter mischen oder als Leckerli geben.

 

Raps ist eine gesunde Zutat für deinen Hund, die seine Haut, sein Fell, sein Herz und seine Verdauung verbessern kann. Du solltest aber darauf achten, nur das Öl oder die Samen zu füttern und die richtige Menge zu wählen. 


Erfahre noch mehr über Raps

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊