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Jod

Eine Darstellung von Jod

Jod ist ein Spurenelement, das für die Gesundheit von Hunden unverzichtbar ist. Es ist vor allem an der Bildung von Schilddrüsenhormonen beteiligt, die viele Körperfunktionen steuern. Doch wie viel Jod braucht ein Hund? Wo kommt es vor? Und welche Vor- und Nachteile hat es? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Jod im Bezug auf Hunde wissen solltest.

Was ist Jod?

Jod ist ein chemisches Element, das in der Natur nur in gebundener Form vorkommt. Es zählt zu den Mineralstoffen, genauer gesagt zu den Spurenelementen. Das bedeutet, dass es nur in sehr geringen Mengen im Körper vorhanden ist, aber dennoch lebenswichtig ist.

Jod ist vor allem Bestandteil von Schilddrüsenhormonen, die für das Wachstum, die Zellteilung, den Stoffwechsel, das Nervensystem und den Wasserhaushalt des Körpers verantwortlich sind. Jod wirkt auch antiseptisch, antioxidativ und antikanzerogen, also gegen Krebs.

Ein Mangel an Jod kann zu schweren Erkrankungen führen, wie zum Beispiel Kropf, Kretinismus oder Schilddrüsenunterfunktion. Eine Überdosierung von Jod kann aber auch schädlich sein und zu Schilddrüsenüberfunktion oder Jodvergiftung führen.

Wo kommt Jod vor?

Jod kommt ursprünglich in den Böden vor, wurde aber durch die Eiszeit und die Erosion größtenteils ins Meer gespült. Deshalb enthalten pflanzliche Nahrungsmittel nur wenig Jod, während Meeresfrüchte und Algen viel Jod enthalten.

Um einem Jodmangel bei Menschen vorzubeugen, wird seit den 1920er Jahren Speisesalz mit Jod angereichert. Dieses jodierte Salz sollte aber nicht an Hunde verfüttert werden, da es zu viel Jod enthält und zu einer Überdosierung führen kann.

Hunde nehmen das erforderliche Jod über die Nahrung auf. Dabei spielt es eine Rolle, ob der Hund mit Fertigfutter oder mit selbst zubereitetem Futter (BARF) ernährt wird. Fertigfutter enthält in der Regel ausreichend Jod, während bei BARF darauf geachtet werden muss, dass der Hund genug Jod bekommt.

Wie viel Jod braucht ein Hund?

Die empfohlene Jodzufuhr für einen ausgewachsenen Hund beträgt laut NRC 2006 etwa 30 Mikrogramm pro Kilogramm metabolischem Körpergewicht. Das metabolische Körpergewicht ist das Gewicht des Hundes in Kilogramm hoch 0,75. Für einen 10 kg schweren Hund entspricht das etwa 170 Mikrogramm Jod täglich.

Die tatsächliche Jodbedarf eines Hundes kann aber je nach Alter, Aktivität, Gesundheitszustand und individuellem Stoffwechsel variieren. Deshalb sollte der Jodgehalt im Blut regelmäßig überprüft werden, um einen Mangel oder eine Überdosierung zu vermeiden.

Wie kann man die Jodversorgung verbessern?

Um die Jodversorgung eines Hundes zu verbessern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die Verwendung von Algen als Nahrungsergänzungsmittel. Algen enthalten viel Jod und andere wertvolle Nährstoffe wie Calcium, Magnesium oder Eisen.

Es gibt verschiedene Algenarten, die für Hunde geeignet sind, wie zum Beispiel Spirulina, Chlorella oder Nori. Sie können als Pulver oder als getrocknete Blätter dem Futter beigemischt werden. Dabei sollte aber auf die richtige Dosierung geachtet werden.

 

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das vor allem in Schilddrüsenhormonen eine wichtige Rolle spielt. Ein Mangel kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, während eine Überdosierung schädlich ist. Hunde nehmen Jod durch die Nahrung auf, und die empfohlene tägliche Menge variiert je nach Gewicht und Stoffwechsel des Hundes. Die Jodversorgung kann durch Algen als Nahrungsergänzung verbessert werden, jedoch sollte die Dosierung beachtet werden.

Erfahre noch mehr über Jod

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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