Zum Hauptinhalt springen

Hühnernieren

Eine Darstellung von Hühnernieren
Künstliche Nachbildung (Nicht echt!)

Hühnernieren sind eine beliebte Zutat für Hundehalter, die ihr eigenes Hundefutter aus lokal geschlachtetem Fleisch herstellen. Aber auch wenn du deinem Hund gekauftes Trockenfutter oder Dosenfutter gibst, kannst du ihm ab und zu ein paar Hühnernieren als gesunden Snack oder als Nahrungsergänzung anbieten. In diesem Artikel erfährst du, was Hühnernieren sind, welche Vorteile und Nachteile sie haben und wie du sie am besten zubereitest.

Was sind Hühnernieren?

Hühnernieren sind die Organe, die das Blut von Hühnern filtern und reinigen. Sie sind etwa so groß wie eine Walnuss und haben eine dunkelrote Farbe. Hühnernieren gehören zu den Innereien, also den Organen von Tieren, die als Lebensmittel verwendet werden können.

Welche Vorteile haben Hühnernieren für Hunde?

Hühnernieren sind sehr nahrhaft für Hunde, da sie viele wichtige Nährstoffe enthalten, die für die Gesundheit deines Hundes wichtig sind. Dazu gehören:

  • Eiweiß: Hühnernieren bestehen zu etwa 70 % aus Eiweiß, das der wichtigste Baustein für die Muskeln, das Fell, die Haut und das Immunsystem deines Hundes ist.
  • Fett: Hühnernieren enthalten auch gesunde Fette, vor allem Omega-6-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Haut- und Fellgesundheit deines Hundes fördern.
  • Vitamine: Hühnernieren sind reich an Vitaminen, vor allem an Vitamin A, das für die Sehkraft, das Wachstum und die Zellteilung deines Hundes wichtig ist, und an B-Vitaminen, die für den Stoffwechsel, die Nervenfunktion und die Blutbildung deines Hundes wichtig sind.
  • Mineralstoffe: Hühnernieren enthalten auch viele Mineralstoffe, vor allem Eisen, das für den Sauerstofftransport im Blut deines Hundes wichtig ist, und Zink, das für die Wundheilung, die Hormonproduktion und die Abwehrkräfte deines Hundes wichtig ist.

Welche Nachteile haben Hühnernieren für Hunde?

Hühnernieren haben auch einige Nachteile für Hunde, die du beachten solltest. Dazu gehören:

  • Purin: Hühnernieren enthalten viel Purin, eine Substanz, die beim Abbau von Eiweiß im Körper entsteht. Zu viel Purin kann bei manchen Hunden zu Gicht oder Nierensteinen führen. Deshalb solltest du deinem Hund nicht zu viele Hühnernieren geben, vor allem wenn er schon Probleme mit den Nieren oder der Blase hat.
  • Bakterien: Hühnernieren können auch Bakterien enthalten, die zu Magen-Darm-Infektionen oder Salmonellenvergiftungen führen können. Deshalb solltest du immer darauf achten, dass du frische und qualitativ hochwertige Hühnernieren kaufst und sie gründlich abspülst oder kochst, bevor du sie deinem Hund gibst.
  • Allergien: Manche Hunde können auch allergisch auf Hühnernieren reagieren. Die Symptome können Juckreiz, Hautausschlag oder Durchfall sein. Wenn du bemerkst, dass dein Hund nach dem Verzehr von Hühnernieren solche Anzeichen zeigt, solltest du ihm keine mehr geben und einen Tierarzt aufsuchen.

Wie bereite ich Hühnernieren für meinen Hund zu?

Hühnernieren kannst du deinem Hund roh oder gekocht geben. Roh haben sie mehr Nährstoffe als gekocht, aber auch ein höheres Risiko für Bakterien. Deshalb solltest du folgende Schritte befolgen:

  1. Kaufe frische und qualitativ hochwertige Hühnernieren von einem vertrauenswürdigen Metzger oder Händler. Achte darauf, dass sie keine Verfärbungen, Schleim oder unangenehmen Geruch haben.
  2. Spüle die Hühnernieren gründlich unter fließendem Wasser ab, um Schmutz und Bakterien zu entfernen.
  3. Schneide die Hühnernieren in kleine Stücke oder zerkleinere sie mit einem Fleischwolf oder Mixer. So kannst du die Portionen besser dosieren und dein Hund kann sie leichter kauen und verdauen.
  4. Gib die Hühnernieren deinem Hund roh oder koche sie in einem Topf mit Wasser für etwa 15 Minuten, bis sie gar sind. Wenn du sie kochst, kannst du das Kochwasser als Brühe verwenden oder wegschütten.
  5. Lass die Hühnernieren abkühlen, bevor du sie deinem Hund gibst. Bewahre die Reste im Kühlschrank auf und verbrauche sie innerhalb von zwei Tagen.

Hühnernieren sind eine leckere und gesunde Zutat für das Hundefutter deines Vierbeiners. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe, die für die Gesundheit deines Hundes wichtig sind. Du solltest aber auch einige Nachteile beachten, wie den hohen Purin- und Bakteriengehalt, und deinem Hund nicht zu viele Hühnernieren geben. Außerdem solltest du immer darauf achten, dass du frische und qualitativ hochwertige Hühnernieren kaufst und sie richtig zubereitest. Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du deinem Hund eine tolle Abwechslung auf seinem Speiseplan bieten.

Erfahre noch mehr über Hühnernieren

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

Ähnlich zu Hühnernieren

Rinderniere

Rinderniere ist ein Organ, das zur Filterung und Ausscheidung von Abfallstoffen aus dem Blut dient. Die Niere besteht aus zwei Teilen: dem Nierenmark und der Nierenrinde. Das Nierenmark enthält die...

Schweineniere

Schweineniere ist die Niere eines Schweins, die als Ausscheidungsorgan dient. Die Niere filtert das Blut und entfernt Abfallstoffe, die über den Urin ausgeschieden werden. Die Niere hat auch...

Eine Lammniere auf einem Brett liegend
Lammniere

Was ist Lammniere? Lammniere ist die Niere eines jungen Schafes, die als Schlachtnebenprodukt anfällt. Sie gehört zu den sogenannten Pansen- oder Blättermagen, die einen hohen Anteil an pflanzlichen...

Kalbsniere

Kalbsniere ist reich an Protein, Eisen, Zink, Selen und Vitamin B12. Diese Nährstoffe sind wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes. Protein unterstützt den Muskelaufbau und die...