Mastiff: Ein sanfter Riese mit Geschichte
Für wen ist der Mastiff geeignet?
Der Mastiff ist kein Hund für Anfänger. Er braucht eine konsequente und liebevolle Erziehung, die schon im Welpenalter beginnt. Der Mastiff ist sehr anhänglich und möchte immer bei seiner Familie sein. Er verträgt sich gut mit Kindern und anderen Tieren, wenn er gut sozialisiert wird. Der Mastiff ist kein aggressiver Hund, aber er kann sehr territorial sein. Er bellt selten, aber wenn er etwas Verdächtiges bemerkt, wird er seine Stimme erheben. Der Mastiff braucht einen großen Garten oder Hof, wo er sich frei bewegen kann. Er ist kein Hund für die Stadt oder eine kleine Wohnung.
Wie ist der Charakter des Mastiffs?
Der Mastiff ist ein ruhiger und gelassener Hund, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Er ist loyal, treu und geduldig. Er liebt es, gestreichelt und gekuschelt zu werden, aber er ist kein Schoßhund. Er hat einen starken Willen und kann manchmal stur sein. Er braucht einen souveränen und respektvollen Besitzer, der ihm klare Grenzen setzt. Der Mastiff ist intelligent und lernfähig, aber er braucht Abwechslung und Motivation beim Training. Er reagiert gut auf positive Verstärkung und Leckerlis.
Wie sieht der Mastiff aus?
Der Mastiff ist ein sehr großer und kräftiger Hund mit einem massiven Kopf und einem breiten Maul. Sein Fell ist kurz, glatt und dicht. Die Farben sind meist fawn (sandfarben), apricot (aprikosenfarben) oder brindle (gestromt). Die Ohren sind klein und hängend, die Augen sind dunkel und ausdrucksstark. Die Rute ist lang und dick. Der Mastiff hat eine typische Faltenbildung im Gesicht, die regelmäßig gereinigt werden muss.
Wie pflegt man den Mastiff?
Der Mastiff ist ein pflegeleichter Hund, der nur wenig haart. Er muss regelmäßig gebürstet werden, um tote Haare zu entfernen und die Haut zu massieren. Die Ohren müssen kontrolliert und gesäubert werden, um Entzündungen vorzubeugen. Die Augen müssen ebenfalls gereinigt werden, um Tränenflecken zu vermeiden. Die Zähne sollten täglich geputzt werden, um Zahnstein und Mundgeruch zu vermeiden. Die Krallen müssen regelmäßig geschnitten werden, um Einwachsen zu vermeiden.
Wie gesund ist der Mastiff?
Der Mastiff ist ein robuster Hund, der eine Lebenserwartung von 8 bis 10 Jahren hat. Er neigt jedoch zu einigen gesundheitlichen Problemen, die typisch für große Hunderassen sind. Dazu gehören:
- Hüft- und Ellenbogendysplasie: Eine Fehlbildung der Gelenke, die zu Schmerzen und Arthrose führen kann.
- Magendrehung: Eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der sich der Magen verdreht und aufbläht.
- Herzprobleme: Eine Vergrößerung oder Schwäche des Herzmuskels, die zu Herzinsuffizienz führen kann.
- Augenprobleme: Eine Entropion oder Ektropion, bei der sich das Augenlid nach innen oder außen dreht.
- Hautprobleme: Eine Dermatitis oder Pyodermie, bei der sich die Haut entzündet oder infiziert.
Um diese Probleme zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen, sollte man den Mastiff regelmäßig vom Tierarzt untersuchen lassen und ihm eine ausgewogene Ernährung geben.
Wie groß und schwer wird der Mastiff?
Der Mastiff gehört zu den größten Hunderassen der Welt. Ein ausgewachsener Rüde kann eine Schulterhöhe von 76 cm und ein Gewicht von 90 kg erreichen. Eine ausgewachsene Hündin kann eine Schulterhöhe von 70 cm und ein Gewicht von 70 kg erreichen. Der Mastiff wächst sehr schnell und braucht daher eine angemessene Fütterung und Bewegung, um gesund zu bleiben.
Braucht der Mastiff viel Auslauf oder eignet er sich auch für die Stadt?
Der Mastiff ist kein sportlicher Hund, der viel Auslauf braucht. Er ist eher gemütlich und schläft gerne. Er braucht aber täglich mindestens eine Stunde Spaziergang, um fit zu bleiben und seinen Kopf zu beschäftigen. Der Mastiff ist kein Hund für die Stadt oder eine kleine Wohnung. Er braucht einen großen Garten oder Hof, wo er sich frei bewegen kann. Er ist auch sehr hitzeempfindlich und sollte nicht zu lange in der Sonne sein.
