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Bloodhound

Eine Darstellung von

Der unermüdliche Spürhund: Alles über den Bloodhound

Die Geschichte des Bloodhounds: Von Mönchen gezüchtet

Die Wurzeln des Bloodhounds reichen bis ins Mittelalter zurück. Ursprünglich von belgischen Mönchen im Kloster St. Hubert gezüchtet, war der Bloodhound zunächst als St. Hubert-Hund bekannt. Die Mönche schätzten ihn wegen seines außergewöhnlichen Geruchssinns und seiner unermüdlichen Ausdauer bei der Jagd. Im 11. Jahrhundert brachten normannische Adelige diese Hunde nach England, wo sie bald für ihre Fähigkeiten bei der Spurensuche und Jagd auf Wildtiere berühmt wurden. Der Name "Bloodhound" leitet sich von "blooded hound" ab, was auf seine reine und edle Abstammung hinweist.

Für wen ist der Bloodhound geeignet?

Der Bloodhound ist kein Hund für jedermann. Seine ausgeprägte Spürnase und sein starker Wille erfordern einen Besitzer, der geduldig und erfahren im Umgang mit Hunden ist. Besonders aktive Familien oder Einzelpersonen, die viel Zeit im Freien verbringen und dem Hund genügend körperliche und geistige Herausforderungen bieten können, sind gut für einen Bloodhound geeignet. Auch für Such- und Rettungseinsätze sowie als Polizeihund ist der Bloodhound ideal.

Charakter: Sanft, treu und willensstark

Der Bloodhound ist bekannt für sein sanftes und freundliches Wesen. Er ist sehr menschenbezogen und liebt es, Teil einer Familie zu sein. Trotz seiner Größe und seines manchmal etwas ernsten Aussehens ist er im Herzen ein sanfter Riese. Der Bloodhound ist auch für seine Hartnäckigkeit bekannt – einmal eine Spur aufgenommen, lässt er sich schwer davon abbringen. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem hervorragenden Spürhund, erfordert aber auch einen geduldigen und konsequenten Trainer.

Aussehen: Majestätisch und unverwechselbar

Mit seinem langen, faltigen Gesicht, den hängenden Ohren und den tiefen, melancholischen Augen hat der Bloodhound ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Sein Fell ist kurz und dicht, in Farben wie Schwarz und Loh, Leber und Loh oder Rot. Ein ausgewachsener Rüde erreicht eine Schulterhöhe von 64 bis 69 cm und ein Gewicht von 46 bis 54 kg, während Hündinnen etwas kleiner und leichter sind.

Pflege und Gesundheit: Robust, aber pflegeintensiv

Die Pflege eines Bloodhounds erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit. Seine faltige Haut neigt zu Infektionen, daher ist es wichtig, die Falten sauber und trocken zu halten. Auch die Ohren sollten regelmäßig gereinigt werden, um Ohrenentzündungen vorzubeugen. Was die Gesundheit betrifft, neigen Bloodhounds zu bestimmten genetischen Erkrankungen wie Hüftdysplasie und Magendrehung. Regelmäßige Tierarztbesuche und eine ausgewogene Ernährung sind essenziell, um diese Risiken zu minimieren.

Auslauf und Training: Bewegungsfreudig und anspruchsvoll

Ein Bloodhound benötigt viel Bewegung. Tägliche lange Spaziergänge und viel Zeit zum Schnüffeln sind unerlässlich, um diesen Hund glücklich und gesund zu halten. Aufgrund seines ausgeprägten Spürsinns ist er für das Stadtleben weniger geeignet und fühlt sich in ländlichen Gegenden oder Häusern mit großem Garten wohler. Training sollte früh beginnen und konsequent sein, da der Bloodhound manchmal stur sein kann. Positive Verstärkung und viel Geduld sind der Schlüssel zum Erfolg.

Verhaltensmerkmale: Gut mit Kindern und anderen Tieren

Bloodhounds sind in der Regel gutmütig und kommen gut mit Kindern und anderen Haustieren aus. Ihre freundliche und geduldige Art macht sie zu idealen Familienhunden. Allerdings sollten sie aufgrund ihrer Größe und ihres ungestümen Temperaments immer unter Aufsicht mit kleinen Kindern interagieren.

FCI-Anerkennung und Wissenswertes

Der Bloodhound ist von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt und gehört zur Gruppe 6, den Lauf- und Schweißhunden. Interessanterweise hat der Bloodhound in der Geschichte mehrfach dazu beigetragen, Verbrechen aufzuklären, indem er Verbrecher über weite Strecken verfolgt hat. Sein außergewöhnlicher Geruchssinn ist legendär und wird auch heute noch in vielen Such- und Rettungseinsätzen genutzt.

Infos

Auch bekannt als
Bluthund, Sankt-Hubertus-Hund, Chien de Saint-Hubert
Herkunftsland

Aussehen

Widerristhöhe
64
cm
zwischen
72
cm
Gewicht
46
kg
zwischen
54
kg
Lebenserwartung
10
Jahre
zwischen
12
Jahre

Zucht

FCI-Gruppe

6 - Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen

Standard

84

Abschnitt

1

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