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Zypresse

Eine Darstellung von Zypresse

Zypresse ist eine beliebte Pflanze, die in vielen Gärten und Parks zu finden ist. Sie hat eine schöne Form, eine immergrüne Farbe und einen angenehmen Duft. Aber ist Zypresse auch gut für Hunde? Oder kann sie sogar gefährlich sein? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Zypresse im Bezug auf Hunde wissen musst.

Was ist Zypresse?

Zypresse ist eine Gattung der Zypressengewächse, die aus verschiedenen Arten besteht. Die bekannteste Art ist die Mittelmeer-Zypresse, die auch Säulen-Zypresse oder Italienische Zypresse genannt wird. Sie wächst vorwiegend im Mittelmeerraum und wird bis zu 6 Meter hoch. Ihre Wuchsform ist säulenartig und ihr Laub ist schuppenförmig und klebrig.

Zypresse blüht sehr unscheinbar mit länglichen Blüten, die Zapfen sind hellbraun und kugelig geformt. Die Zapfen öffnen sich erst nach Jahren bei großer Hitze und entlassen die Samen.

Zypresse wird auch als Heilpflanze verwendet, vor allem das aus den Früchten und jungen Blättern gewonnene Zypressenöl. Es wirkt desinfizierend, gefäßverengend und lindert Beschwerden wie Rheuma, Gicht, Magenkatarrh oder Augen- und Ohrentzündungen.

Ist Zypresse giftig für Hunde?

Leider ist die Antwort auf diese Frage ja. Alle Teile der Zypressen sind giftig für Hunde, vor allem das Holz, der Saft, die Blattspitzen und die Fruchtkörper. Das liegt an den darin enthaltenen ätherischen Ölen, die unter anderem Thujene, Pinene, Terpene, Camphen, Cedrol, Furfural, Semperviral, Sylvestren, Flavonoide und Gerbstoffe umfassen.

Diese Stoffe können bei Hunden Hautirritationen bis hin zu schweren Vergiftungserscheinungen verursachen. Es reicht dabei mitunter schon der einfache Hautkontakt durch Berührungen aus. Noch schlimmer ist es, wenn Hunde Teile der Zypresse fressen oder den Saft aufnehmen.

Die Symptome einer Vergiftung können je nach Menge und Art der Aufnahme variieren, aber typisch sind:

Was tun, wenn mein Hund Zypresse gefressen hat?

Wenn du vermutest oder beobachtest, dass dein Hund Zypresse gefressen hat oder mit ihr in Kontakt gekommen ist, solltest du sofort handeln. Zeit kann über das Leben deines Hundes entscheiden.

Du solltest sofort bei deinem Tierarzt oder beim Tiernotdienst anrufen und sicherstellen, dass ein Tierarzt vor Ort ist, um dann sofort zu ihm zu fahren. Für die Therapie hilft es dem Tierarzt sehr, zu wissen, womit sich dein Hund vergiftet hat. Nimm daher wenn möglich ein Stück der Pflanze oder eine Probe des Erbrochenen mit.

Der Tierarzt wird versuchen, das Gift aus dem Körper deines Hundes zu leiten und die spezifischen Vergiftungs-Symptome zu mindern. Um das Gift aus dem Körper zu leiten, gibt es unterschiedliche Methoden, wie zum Beispiel:

  • Die Gabe von Aktivkohle, die das Gift im Magen bindet. Dies sollte möglichst innerhalb von 2 Stunden nach der Giftaufnahme erfolgen, damit das Gift nicht in den Blutkreislauf gelangt.
  • Die Gabe von Aktivkohle kann mit einem Abführmittel kombiniert werden.
  • Das Auslösen von Erbrechen mit Hilfe von unterschiedlichen Medikamenten, um das Gift aus dem Körper zu bekommen.

Zur Linderung der Vergiftungs-Symptome kann der Tierarzt bei Bedarf Infusionen und Medikamente zur Linderung von Schmerzen und Muskelkrämpfen geben.

Wie kann ich eine Vergiftung mit Zypresse vermeiden?

Die beste Vorbeugung ist natürlich, deinen Hund von Zypressen fernzuhalten. Wenn du eine Zypresse in deinem Garten hast, solltest du sie am besten entfernen oder zumindest so absichern, dass dein Hund nicht an sie herankommt. Wenn du mit deinem Hund spazieren gehst, solltest du darauf achten, dass er keine Zweige oder Äste von Zypressen aufnimmt oder damit spielt.

Du solltest auch darauf achten, dass dein Hund kein Zypressenöl zu sich nimmt, auch wenn es als Heilmittel verwendet wird. Die Dosis macht das Gift, und was für Menschen hilfreich sein kann, kann für Hunde tödlich sein.

 

Zypresse ist eine schöne Pflanze, die aber leider giftig für Hunde ist. Alle Teile der Zypresse enthalten ätherische Öle, die Hautirritationen bis hin zu schweren Vergiftungserscheinungen verursachen können. Wenn dein Hund Zypresse gefressen hat oder mit ihr in Kontakt gekommen ist, solltest du sofort zum Tierarzt gehen. Um eine Vergiftung zu vermeiden, solltest du deinen Hund von Zypressen fernhalten und kein Zypressenöl verwenden.

Zypresse ist also für Hunde eher ein Fluch als ein Segen. Es gibt aber viele andere Pflanzen, die für Hunde ungefährlich oder sogar gesund sind. Informiere dich daher immer gut, bevor du eine Pflanze in deinem Garten anpflanzt oder deinem Hund gibst.


Erfahre noch mehr über Zypresse

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊