Ugli

Was ist Ugli?

Ugli ist eine natürliche Hybride aus verschiedenen Zitrusfrüchten, die um 1917 in Jamaika entdeckt wurde. Die genaue Herkunft ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass sie aus einer Kreuzung von Mandarine (Citrus reticulata) und Grapefruit (Citrus × aurantium) oder Pampelmuse (Citrus maxima) entstanden ist. Die Frucht wird seit den 1930er Jahren kommerziell vermarktet und ist als Handelsmarke UGLI® von der Cabel Hall Citrus Ltd. registriert. Der Name leitet sich angeblich von ihrer rauen und grünlich-gelben Schale ab, die Assoziationen mit dem englischen Wort ugly für hässlich weckte.

Die Frucht hat einen Durchmesser von 10 bis 15 Zentimeter und eine runde, etwas abgeplattete Form. Die Schale ist ledrig und lässt sich leicht schälen. Das weiße Mesokarp (Albedo) ist recht dick. Die Frucht ist in etwa zwölf Segmente eingeteilt, die mit orangefarbenem, saftigem Fruchtfleisch gefüllt sind. Der Geschmack ist aromatisch, süßlich, mit nur wenig Säure oder Grapefruit-typischem Geschmack. Die zentrale Achse der Frucht ist hohl. Gelegentlich vorkommende Samen enthalten nur einen Embryo.

Ugli ist als Saisonprodukt von Dezember bis April erhältlich, kommt jedoch im deutschsprachigen Raum eher selten in den Handel. Sie lässt sich wie Orangen verwenden: So ergeben ausgepresste Früchte einen erfrischenden Saft. Die Frucht kann auch geschält, in die einzelnen Schiffchen geteilt und frisch verzehrt oder alternativ auch einfach ausgelöffelt werden.

Welche Vorteile hat Ugli für Hunde?

Ugli hat einige Vorteile für Hunde, die du kennen solltest. Zum einen enthält sie viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und vor Krankheiten schützen können. Zum Beispiel liefert eine mittelgroße Ugli etwa 70 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C für einen Hund. Vitamin C wirkt entzündungshemmend, fördert die Wundheilung und unterstützt die Bildung von Kollagen, einem wichtigen Bestandteil des Bindegewebes. Außerdem enthält Ugli Vitamin A, B-Vitamine, Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium.

Zum anderen hat Ugli einen hohen Wassergehalt von etwa 90 Prozent, der zur Flüssigkeitsversorgung des Hundes beiträgt. Dies kann vor allem bei heißem Wetter oder bei Hunden mit Nierenproblemen wichtig sein. Zudem kann Ugli die Verdauung fördern und Verstopfung vorbeugen, da sie Ballaststoffe enthält. Ballaststoffe regen die Darmbewegung an und sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl.

Welche Nachteile hat Ugli für Hunde?

Ugli hat auch einige Nachteile für Hunde, die du beachten solltest. Zum einen kann sie bei manchen Hunden zu Magen-Darm-Beschwerden führen, wie Durchfall, Erbrechen oder Blähungen. Dies liegt daran, dass Zitrusfrüchte für Hunde schwer verdaulich sind und die Magensäureproduktion anregen können. Außerdem können Zitrusfrüchte bei empfindlichen Hunden zu allergischen Reaktionen führen, wie Hautausschlag, Juckreiz oder Atemnot.

Zum anderen kann Ugli den Zahnschmelz des Hundes angreifen, da sie Säure enthält. Dies kann zu Karies, Zahnfleischentzündungen oder Zahnsteinbildung führen. Daher solltest du nach dem Verzehr von Ugli das Maul deines Hundes mit Wasser ausspülen oder ihm ein zahnpflegendes Spielzeug geben.

Wie viel Ugli darf ein Hund essen?

Ugli darf nur in Maßen an Hunde verfüttert werden, da sie viel Zucker und Säure enthält. Eine Faustregel ist, dass Obst und Gemüse nicht mehr als 10 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr eines Hundes ausmachen sollten. Das bedeutet, dass ein 10 Kilogramm schwerer Hund etwa 35 Gramm Ugli pro Tag essen darf, was etwa einem Viertel einer Frucht entspricht. Du solltest die Menge an Ugli an das Gewicht, die Aktivität und die Gesundheit deines Hundes anpassen und immer darauf achten, wie er darauf reagiert.