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Teebaumöl

Eine Darstellung von Teebaumöl
Tea tree essential oil in a small bottle. Selective focus.

Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das aus den Blättern des australischen Teebaums gewonnen wird. Es hat viele positive Eigenschaften, wie antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen. Aber ist es auch für Hunde geeignet? In diesem Artikel erfährst du, was Teebaumöl für Hunde bewirken kann, aber auch welche Risiken es birgt.

Was ist Teebaumöl?

Teebaumöl wird durch Destillation der Blätter und Triebe des Teebaums (Melaleuca Alternifolia) hergestellt. Der Teebaum gehört zu den Myrtengewächsen und wächst in Australien. Die Ureinwohner nutzten die Blätter des Teebaums schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Krankheiten wie Fieber, Erkältungen, Hautinfektionen und Parasitenbefall.

Heute wird Teebaumöl weltweit für medizinische und kosmetische Zwecke verwendet. Es soll unter anderem gegen Akne, Schuppenflechte, Pilzinfektionen, Verspannungen, offene Wunden, Rheuma, Raucherhusten und Krampfadern helfen.

Wie wirkt Teebaumöl bei Hunden?

Teebaumöl kann auch bei Hunden angewendet werden, allerdings nur in stark verdünnter Form und zur äußeren Anwendung. Es soll vor allem als natürlicher Zecken- und Flohschutz dienen, aber auch bei Hautpilzen oder entzündeten Stellen helfen. Das liegt daran, dass Teebaumöl Terpene und Phenole enthält, die eine antimikrobielle und antiseptische Wirkung haben.

Welche Gefahren birgt Teebaumöl für Hunde?

Teebaumöl ist nicht ohne Risiko für Hunde. Die Terpene und Phenole, die für die positive Wirkung verantwortlich sind, können von Hunden (und Katzen) nicht abgebaut werden. Sie reichern sich im Körper an und können zu Vergiftungserscheinungen führen. Diese können sich durch Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Zittern, Atemnot, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit äußern. Im schlimmsten Fall kann eine Vergiftung mit Teebaumöl tödlich enden.

Eine Vergiftung kann sowohl durch die innere als auch durch die äußere Anwendung von Teebaumöl entstehen. Wenn der Hund das Öl aufleckt oder schluckt, gelangt es direkt in den Magen-Darm-Trakt. Wenn das Öl auf die Haut aufgetragen wird, kann es über die Haut in den Blutkreislauf gelangen. Deshalb sollte Teebaumöl niemals unverdünnt verwendet werden und nur auf kleinen Hautstellen aufgetragen werden.

Wie sollte Teebaumöl bei Hunden angewendet werden?

Wenn du Teebaumöl bei deinem Hund anwenden möchtest, solltest du einige Punkte beachten:

  • Frage vorher deinen Tierarzt um Rat bezüglich der Dosierung und Anwendung von Teebaumöl.
  • Verwende nur reines und hochwertiges Teebaumöl ohne Zusatzstoffe.
  • Verdünne das Öl immer stark mit einem Trägeröl wie Mandel- oder Olivenöl. Die empfohlene Verdünnung liegt bei 0,1 bis 1 Prozent.
  • Trage das Öl nur auf kleinen Hautstellen auf und vermeide den Kontakt mit Augen, Nase oder Mund des Hundes.
  • Beobachte deinen Hund nach der Anwendung auf mögliche Nebenwirkungen oder Vergiftungserscheinungen.
  • Verzichte auf Teebaumöl, wenn dein Hund empfindlich oder allergisch darauf reagiert oder wenn du auch eine Katze im Haushalt hast (für Katzen ist Teebaumöl hochgiftig).

Teebaumöl ist ein natürliches Hausmittel, das auch bei Hunden positive Effekte haben kann. Es kann als Zecken- und Flohschutz oder bei Hautproblemen helfen. Allerdings ist Teebaumöl auch sehr potent und kann bei falscher Anwendung zu Vergiftungen führen. Deshalb solltest du Teebaumöl nur in Absprache mit deinem Tierarzt, nur in verdünnter Form und nur in geringen Mengen verwenden. 


Erfahre noch mehr über Teebaumöl

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊