Süßholz

Was ist Süßholz?

Süßholz (Glycyrrhiza glabra) ist eine mehrjährige Staude, die zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört. Sie wächst in warmen und trockenen Gebieten, vor allem im Mittelmeerraum, in Asien und in Afrika. Die Pflanze hat lange Stängel mit gefiederten Blättern und kleinen lila oder blauen Blüten. Der wichtigste Teil der Pflanze ist jedoch die Wurzel, die bis zu einem Meter tief in den Boden reicht. Die Wurzel enthält einen süßen Saft, der Glycyrrhizin genannt wird. Dieser Stoff ist etwa 50-mal süßer als Zucker und verleiht dem Süßholz seinen charakteristischen Geschmack.

Wie wirkt Süßholz auf deinen Hund?

Süßholz hat verschiedene Wirkungen auf den Körper deines Hundes. Zum einen hat es eine entzündungshemmende und antiallergische Wirkung, die bei Hautproblemen, Atemwegsbeschwerden oder Magen-Darm-Erkrankungen helfen kann. Zum anderen hat es eine schleimlösende und hustenstillende Wirkung, die bei Erkältungen oder Bronchitis nützlich sein kann. Außerdem hat es eine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung, die bei Stress oder Angst deinen Hund entspannen kann.

Süßholz ist also ein vielseitiges Heilmittel, das deinem Hund bei verschiedenen Beschwerden helfen kann. Allerdings solltest du auch einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, bevor du deinem Hund Süßholz gibst.

Was sind die Nachteile von Süßholz?

Süßholz ist nicht für jeden Hund geeignet. Es kann nämlich auch einige Nebenwirkungen haben, die du im Auge behalten solltest. Zum einen kann Süßholz den Blutdruck erhöhen, was bei Hunden mit Herz- oder Nierenproblemen gefährlich sein kann. Zum anderen kann Süßholz den Kaliumspiegel im Blut senken, was zu Muskelschwäche, Krämpfen oder Herzrhythmusstörungen führen kann. Außerdem kann Süßholz den Hormonhaushalt beeinflussen, was bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen oder bei Hunden mit Diabetes oder Schilddrüsenproblemen problematisch sein kann.

Süßholz sollte also nur in Maßen und unter Aufsicht eines Tierarztes verabreicht werden. Eine Überdosierung von Süßholz kann zu einer Vergiftung führen, die sich durch Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Lethargie oder Krampfanfälle äußern kann. Wenn du diese Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Wie kannst du deinem Hund Süßholz geben?

Wenn du deinem Hund Süßholz geben möchtest, solltest du zuerst mit deinem Tierarzt sprechen, um die richtige Dosierung und Anwendungsdauer zu bestimmen. Generell gilt, dass du nicht mehr als 1 Gramm getrocknete Süßholzwurzel pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag verabreichen solltest. Du kannst die Wurzel entweder als Tee zubereiten oder als Pulver über das Futter streuen. Du kannst auch fertige Präparate aus dem Fachhandel kaufen, die Süßholzextrakt enthalten. Achte aber darauf, dass diese keine zusätzlichen Inhaltsstoffe wie Zucker oder Alkohol enthalten.

Süßholz sollte nicht länger als vier bis sechs Wochen am Stück gegeben werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Du solltest auch regelmäßig den Blutdruck und den Kaliumspiegel deines Hundes überprüfen lassen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.