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Ringelblumenblüten

Eine Darstellung von Ringelblumenblüten

Ringelblumenblüten sind die getrockneten oder frischen Blüten der Ringelblume, einer Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Sie haben eine leuchtend gelbe oder orange Farbe und werden oft als Zierpflanze oder in der Naturheilkunde verwendet. Aber wusstest du, dass Ringelblumenblüten auch für Hunde nützlich sein können? In diesem Artikel erfährst du mehr über die Wirkung, Anwendung und Dosierung von Ringelblumenblüten für deinen Vierbeiner.

Was bewirken Ringelblumenblüten bei Hunden?

Ringelblumenblüten haben verschiedene positive Effekte auf die Gesundheit von Hunden. Sie wirken unter anderem:

  • Entzündungshemmend: Ringelblumenblüten können helfen, Entzündungen der Haut, der Schleimhäute, der Ohren oder des Magen-Darm-Trakts zu lindern. Sie enthalten Flavonoide, Carotinoide und Saponine, die die Durchblutung fördern und die Heilung beschleunigen.
  • Wundheilungsfördernd: Ringelblumenblüten können die Bildung von neuem Gewebe anregen und die Narbenbildung reduzieren. Sie haben auch eine antibakterielle und antimykotische Wirkung, die Infektionen verhindern oder bekämpfen kann.
  • Schmerzstillend: Ringelblumenblüten können bei leichten bis mittleren Schmerzen helfen, zum Beispiel bei Verletzungen, Arthrose oder Zahnfleischentzündungen. Sie enthalten Salicylsäure, die ähnlich wie Aspirin wirkt, aber ohne die Nebenwirkungen.
  • Beruhigend: Ringelblumenblüten können eine entspannende Wirkung auf das Nervensystem haben und bei Stress, Angst oder Schlafstörungen helfen. Sie haben einen milden sedativen Effekt, der aber nicht zu Müdigkeit führt.

Wie kann man Ringelblumenblüten für Hunde anwenden?

Ringelblumenblüten können für Hunde sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Je nach Beschwerde gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie zu verwenden:

  • Äußerlich: Für Hautprobleme, Wunden oder Ohrenentzündungen kann man einen Sud aus Ringelblumenblüten herstellen und damit die betroffenen Stellen abtupfen oder einweichen. Dafür kocht man etwa einen Esslöffel getrocknete oder frische Blüten in einem Liter Wasser für 10 Minuten und lässt den Sud abkühlen. Alternativ kann man auch eine Salbe aus Ringelblumenöl und Bienenwachs herstellen und auf die Haut auftragen.
  • Innerlich: Für Magen-Darm-Beschwerden, Leber- und Galleprobleme oder Nervosität kann man einen Tee aus Ringelblumenblüten zubereiten und dem Hund ins Trinkwasser oder Futter mischen. Dafür übergießt man etwa einen Teelöffel getrocknete oder frische Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt den Tee 10 Minuten ziehen. Alternativ kann man auch ein Pulver aus getrockneten Blüten kaufen und dem Futter beimengen.

Wie viel Ringelblumenblüten darf man einem Hund geben?

Die Dosierung von Ringelblumenblüten für Hunde hängt von der Größe, dem Gewicht und dem Gesundheitszustand des Tieres ab. Generell gilt aber, dass man lieber zu wenig als zu viel geben sollte, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Als Richtwert kann man folgende Mengen annehmen:

  • Äußerlich: Man kann den Sud oder die Salbe mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen auftragen, bis eine Besserung eintritt.
  • Innerlich: Man kann dem Hund täglich etwa 0,5 bis 1 Gramm Ringelblumenblüten pro 10 Kilogramm Körpergewicht geben, entweder als Tee, Pulver oder Öl.

Welche Vorteile und Nachteile haben Ringelblumenblüten für Hunde?

Ringelblumenblüten sind ein natürliches und sanftes Mittel, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden zu unterstützen. Sie haben folgende Vorteile:

  • Vielseitig: Ringelblumenblüten können bei verschiedenen Beschwerden helfen, sowohl äußerlich als auch innerlich. Sie haben eine breite Wirkungsspektrum und können allein oder in Kombination mit anderen Kräutern verwendet werden.
  • Verträglich: Ringelblumenblüten sind in der Regel gut verträglich und haben keine oder nur geringe Nebenwirkungen. Sie sind auch für empfindliche oder allergische Hunde geeignet, solange sie keine Unverträglichkeit gegenüber Korbblütlern haben.
  • Günstig: Ringelblumenblüten sind relativ günstig und leicht erhältlich. Man kann sie in Reformhäusern, Apotheken oder Online-Shops kaufen oder sogar selbst im Garten anbauen.

Ringelblumenblüten haben aber auch einige Nachteile, die man beachten sollte:

  • Nicht ausreichend: Ringelblumenblüten sind kein Ersatz für eine tierärztliche Behandlung. Sie können nur unterstützend wirken und die Symptome lindern, aber nicht die Ursache beheben. Bei schweren oder chronischen Erkrankungen sollte man immer einen Tierarzt aufsuchen.
  • Nicht für jeden Hund: Ringelblumenblüten sind nicht für jeden Hund geeignet. Sie können bei manchen Hunden allergische Reaktionen auslösen, vor allem wenn sie zu den Korbblütlern gehören. Sie können auch mit anderen Medikamenten interagieren, zum Beispiel mit Blutverdünnern oder Schilddrüsenhormonen. Bei trächtigen oder säugenden Hündinnen sollte man vorsichtig sein, da die Wirkung auf die Fruchtbarkeit oder die Milchbildung nicht bekannt ist.
  • Nicht zu viel: Ringelblumenblüten können bei Überdosierung oder langfristiger Anwendung Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautreizungen. Man sollte daher immer die empfohlene Dosierung einhalten und die Anwendungsdauer begrenzen.

Ringelblumenblüten sind ein wertvolles Kraut für Hunde, das bei vielen Beschwerden helfen kann. Sie haben eine entzündungshemmende, wundheilungsfördernde, schmerzstillende und beruhigende Wirkung. Sie können sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden, je nach Bedarf. Man sollte aber immer auf die richtige Dosierung und Anwendungsdauer achten und mögliche Kontraindikationen berücksichtigen. Ringelblumenblüten sind kein Allheilmittel, sondern nur eine Ergänzung zu einer gesunden Ernährung und einer tierärztlichen Versorgung.


Erfahre noch mehr über Ringelblumenblüten

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊