Rapskuchen

Was ist Rapskuchen?

Rapskuchen entsteht, wenn Rapssaat in Ölmühlen mechanisch ausgepresst wird. Dabei bleibt ein ölhaltiger Pressrückstand übrig, der zu Pellets, Plättchen oder Flocken verarbeitet wird. Rapskuchen hat einen Fettgehalt von etwa 11 bis 18 Prozent und einen Eiweißgehalt von etwa 30 bis 40 Prozent. Es ist nicht zu verwechseln mit Rapsschrot, das durch die Extraktion mit Lösungsmitteln gewonnen wird und einen geringeren Fettgehalt hat.

Welche Vorteile hat Rapskuchen für Hunde?

Rapskuchen kann als Eiweiß- und Energiequelle für Hunde dienen, die einen hohen Bedarf haben, zum Beispiel Welpen, trächtige oder säugende Hündinnen oder Leistungshunde. Es kann auch helfen, den Fleischanteil im Futter zu reduzieren, was gut für die Umwelt und den Geldbeutel ist. Rapskuchen enthält außerdem wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen sowie Vitamine wie Vitamin A, B1, B2, B6 und E.

Welche Nachteile hat Rapskuchen für Hunde?

Rapskuchen ist nicht für alle Hunde geeignet. Es kann bei manchen Hunden zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall oder Erbrechen führen. Das liegt daran, dass Rapskuchen Glucosinolate enthält, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können. Außerdem kann ein hoher Fettgehalt zu Übergewicht oder Pankreatitis führen. Deshalb sollte Rapskuchen nur in Maßen gefüttert werden und nicht mehr als 10 Prozent der täglichen Futterration ausmachen. Wenn dein Hund an einer Nahrungsmittelallergie oder -unverträglichkeit leidet, solltest du vorher mit deinem Tierarzt sprechen, bevor du ihm Rapskuchen gibst.

Wie füttert man Rapskuchen an Hunde?

Rapskuchen gibt es in verschiedenen Formen zu kaufen, zum Beispiel als Pellets oder Flocken. Du kannst es entweder trocken oder eingeweicht unter das normale Futter mischen oder als Leckerli zwischendurch geben. Achte darauf, dass du die Menge anpasst, wenn du Rapskuchen fütterst, um eine Überfütterung zu vermeiden. Du solltest auch immer frisches Wasser bereitstellen, damit dein Hund genug trinken kann.