Zum Hauptinhalt springen

Phosphatdünger

Eine Darstellung von Phosphatdünger

Phosphatdünger sind Düngemittel, die Phosphor enthalten, ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen. Phosphor ist an vielen Prozessen im Pflanzenstoffwechsel beteiligt, wie zum Beispiel der Energiegewinnung, der Zellteilung, der Blütenbildung und der Samenbildung. Ohne Phosphor können Pflanzen nicht wachsen und sich vermehren.

Phosphatdünger gibt es in verschiedenen Formen und Zusammensetzungen. Einige sind mineralisch, andere organisch oder organisch-mineralisch. Die wichtigsten Phosphatdünger sind:

  • Superphosphat: Ein mineralischer Dünger, der aus Rohphosphat und Schwefelsäure hergestellt wird. Er enthält etwa 20 % Phosphor in wasserlöslicher Form und ist schnell wirksam.
  • Thomasphosphat: Ein mineralischer Dünger, der aus dem Nebenprodukt der Stahlherstellung (Thomaschlacke) gewonnen wird. Er enthält etwa 10 % Phosphor in schwerlöslicher Form und ist langsam wirksam.
  • Knochenmehl: Ein organischer Dünger, der aus zermahlenen Tierknochen besteht. Er enthält etwa 15 % Phosphor in schwerlöslicher Form und ist langsam wirksam.
  • Guano: Ein organischer Dünger, der aus den Exkrementen von Seevögeln oder Fledermäusen besteht. Er enthält etwa 10 % Phosphor in wasserlöslicher Form und ist schnell wirksam.
  • Kompost: Ein organischer Dünger, der aus pflanzlichen oder tierischen Abfällen besteht. Er enthält etwa 1 % Phosphor in schwerlöslicher Form und ist langsam wirksam.

Wie du Phosphatdünger richtig anwendest

Die Anwendung von Phosphatdünger hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Bedarf der Pflanzen, dem Gehalt des Bodens, dem pH-Wert des Bodens und der Jahreszeit.

  • Der Bedarf der Pflanzen variiert je nach Art, Sorte, Wachstumsphase und Ertragserwartung. Generell haben Blüten- und Fruchtpflanzen einen höheren Bedarf als Grün- und Wurzelpflanzen. Auch junge Pflanzen benötigen mehr Phosphor als ältere Pflanzen.
  • Der Gehalt des Bodens kann durch eine Bodenanalyse bestimmt werden. Die optimale Phosphorversorgung liegt bei etwa 50 bis 100 mg/kg Boden. Bei einem Mangel an Phosphor zeigen die Pflanzen oft eine dunkelgrüne bis bläuliche Blattfärbung, eine verminderte Wuchskraft, eine verzögerte Blüte und eine geringere Fruchtqualität.
  • Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Verfügbarkeit von Phosphor im Boden. Bei einem sauren pH-Wert (unter 6) wird Phosphor leicht ausgewaschen oder an Aluminium oder Eisen gebunden. Bei einem alkalischen pH-Wert (über 7) wird Phosphor an Calcium gebunden oder in schwerlösliche Verbindungen umgewandelt. Der optimale pH-Wert für die Phosphoraufnahme liegt bei etwa 6 bis 6,5.
  • Die Jahreszeit bestimmt den Zeitpunkt der Düngung. Die meisten Pflanzen benötigen Phosphor vor allem zu Beginn des Wachstums im Frühjahr oder bei der Aussaat oder Pflanzung. Daher sollte Phosphatdünger vorzugsweise im Herbst oder Winter ausgebracht werden, damit er bis zum Frühjahr in den Boden eingearbeitet wird.

Die Menge des Phosphatdüngers richtet sich nach dem Bedarf der Pflanzen und dem Gehalt des Bodens. Eine Faustregel ist, pro Quadratmeter etwa 50 bis 100 g Superphosphat, 100 bis 200 g Thomasphosphat, 150 bis 300 g Knochenmehl, 50 bis 100 g Guano oder 2 bis 4 kg Kompost zu verwenden. Die Düngermenge sollte jedoch immer an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden.

Was du bei der Verwendung von Phosphatdünger beachten solltest

Phosphatdünger sind zwar nützlich für die Pflanzen, können aber auch negative Auswirkungen haben, wenn sie falsch oder übermäßig angewendet werden. Dazu gehören:

  • Umweltbelastung: Ein Überschuss an Phosphor im Boden kann durch Niederschläge oder Bewässerung in das Grundwasser oder in Gewässer gelangen und dort zu einer Eutrophierung führen. Das bedeutet, dass das Wasser durch ein übermäßiges Algenwachstum an Sauerstoff verliert und andere Lebewesen absterben. Um dies zu vermeiden, sollte Phosphatdünger nur nach Bedarf und in angemessenen Mengen ausgebracht werden. Außerdem sollte ein ausreichender Abstand zu Gewässern eingehalten werden.
  • Gesundheitsgefahr: Einige Phosphatdünger können für Menschen oder Tiere schädlich sein, wenn sie verschluckt oder eingeatmet werden. Das gilt vor allem für mineralische Dünger, die neben Phosphor auch andere Stoffe wie Fluor, Schwermetalle oder radioaktive Elemente enthalten können. Um dies zu vermeiden, sollte Phosphatdünger nur mit Handschuhen und Mundschutz gehandhabt werden. Außerdem sollte der Kontakt mit Haut, Augen oder Schleimhäuten vermieden werden. Bei einer Vergiftung sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
  • Pflanzenschäden: Ein Mangel oder ein Überschuss an Phosphor kann zu Wachstumsstörungen oder Mangelerscheinungen bei den Pflanzen führen. Das gilt vor allem für empfindliche Pflanzen wie Orchideen, Rhododendren oder Heidelbeeren, die einen niedrigen Phosphorbedarf haben. Um dies zu vermeiden, sollte Phosphatdünger nur nach einer Bodenanalyse und unter Berücksichtigung der Pflanzenart und -sorte ausgebracht werden. Außerdem sollte der Dünger gleichmäßig verteilt und gut in den Boden eingearbeitet werden.

Phosphatdünger sind eine wichtige Quelle von Phosphor für Pflanzen, die diesen Nährstoff für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen. Es gibt verschiedene Arten von Phosphatdüngern, die sich in ihrer Zusammensetzung, ihrer Wirkung und ihrer Anwendung unterscheiden. Um Phosphatdünger richtig zu verwenden, sollte man den Bedarf der Pflanzen, den Gehalt des Bodens, den pH-Wert des Bodens und die Jahreszeit berücksichtigen. Außerdem sollte man die möglichen negativen Auswirkungen von Phosphatdünger auf die Umwelt, die Gesundheit und die Pflanzen vermeiden.

Erfahre noch mehr über Phosphatdünger

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊