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Nesseln

Eine Darstellung von Nesseln

Brennnesseln sind nicht nur lästige Pflanzen, die uns beim Spazierengehen brennende Hautausschläge bescheren können. Sie sind auch eine nützliche Zutat für die Ernährung und Gesundheit deines Hundes. In diesem Artikel erfährst du, was Brennnesseln sind, welche Vor- und Nachteile sie haben und wie du sie deinem Hund geben kannst.

Was sind Brennnesseln?

Nesseln sind krautige Pflanzen aus der Familie der Brennnesselgewächse. Sie haben meist grüne Blätter mit feinen Härchen, die bei Berührung eine brennende Flüssigkeit absondern. Diese Flüssigkeit enthält verschiedene Stoffe wie Histamin, Serotonin und Ameisensäure, die eine allergische Reaktion auslösen können.

In Europa kommen verschiedene Brennnesselarten vor. Die bekanntesten sind die Große Brennnessel (Urtica dioica) und die Kleine Brennnessel (Urtica urens). Beide wachsen häufig an Wegrändern, auf Brachland oder in Gärten.

Welche Vorteile haben Brennnesseln für Hunde?

Brennnesseln sind reich an Vitaminen (vor allem Vitamin C), Mineralstoffen (wie Eisen, Kalzium und Magnesium), Spurenelementen (wie Kieselsäure) und sekundären Pflanzenstoffen (wie Flavonoiden). Diese Inhaltsstoffe können verschiedene positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Hundes haben :

Welche Nachteile haben Brennnesseln für Hunde?

Brennnesseln können aber auch einige Nachteile oder Risiken für den Hund mit sich bringen :

  • Sie können allergische Reaktionen wie Nesselsucht oder Urtikaria auslösen. Dabei handelt es sich um eine Hauterkrankung, bei der sich Quaddeln oder Schwellungen bilden. Die Symptome können leicht bis schwerwiegend sein und klingen in der Regel nach kurzer Zeit wieder ab. In seltenen Fällen kann es jedoch zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.
  • Es kann zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen. Wenn dein Hund Medikamente einnimmt, solltest du mit deinem Tierarzt sprechen, bevor du ihm Brennnesseln gibst. Besondere Vorsicht ist bei blutverdünnenden oder blutzuckersenkenden Medikamenten geboten.
  • Sie können zu einer Überdosierung führen. Wenn du deinem Hund zu viel Brennnesseln gibst, kann es zu Nebenwirkungen wie Durchfall oder Erbrechen kommen. Außerdem kann es zu einer Übersäuerung des Blutes kommen.

Wie fütterst du deinen Hund mit Brennnesseln?

Wenn du deinem Hund Brennnesseln füttern möchtest, solltest du einige Dinge beachten

  • Sammle nur frische und unbehandelte Brennnesseln aus sauberen Gebieten. Meide Straßenränder oder Felder, die mit Pestiziden behandelt wurden.
  • Wasche die Brennnesseln gründlich und entferne alle Schmutzreste.
  • Trockne die Brennnesseln entweder an der Luft oder im Backofen bei niedriger Temperatur. Dadurch verlieren sie ihre Brennwirkung.
  • Die getrockneten Brennnesseln mit einem Mixer oder einer Küchenmaschine zerkleinern.
  • Mische das Nesselpulver mit dem Futter deines Hundes. Du kannst auch etwas Wasser oder Brühe hinzufügen, damit es sich besser vermischt.
  • Beginne mit einer kleinen Menge und steigere sie langsam. Die empfohlene Dosis ist etwa ein Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht pro Tag.
  • Beobachte deinen Hund auf mögliche Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten

Brennnesseln sind eine natürliche und gesunde Zutat für deinen Hund, die viele Vorteile für sein Wohlbefinden haben kann. Sie lassen sich leicht sammeln, trocknen und verarbeiten. Du solltest jedoch immer darauf achten, dass du deinem Hund nur Brennnesseln von guter Qualität und in der richtigen Menge gibst. Außerdem solltest du auf mögliche Risiken wie Allergien oder Wechselwirkungen mit Medikamenten achten.


Erfahre noch mehr über Nesseln

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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