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Gänsefingerkraut

Eine Darstellung von Gänsefingerkraut

Gänsefingerkraut ist eine heimische Wildpflanze, die viele positive Eigenschaften für die Gesundheit von Hunden hat. In diesem Artikel erfährst du, was Gänsefingerkraut ist, wie es wirkt und wie du es für deinen Hund verwenden kannst.

Was ist Gänsefingerkraut?

Gänsefingerkraut (Potentilla anserina) gehört zur Familie der Rosengewächse und wächst kriechend über den Boden. Die Pflanze hat gefiederte Blätter mit einer silbrigen Unterseite und leuchtend gelbe Blüten. Sie ist sehr robust und verträgt sowohl Staunässe als auch Salz. Man findet sie oft auf Wiesen, an Seeufern oder am Wegesrand.

Der Name Gänsefingerkraut kommt von der Form der Blätter, die an Gänsefüße erinnern. Die Pflanze hat auch andere Namen wie Silberblatt, Anserine oder Gänserich.

Wie wirkt Gänsefingerkraut?

Gänsefingerkraut enthält vor allem Gerbstoffe, die eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung haben. Diese können die Schleimhäute in Magen und Darm stärken und so vor schädlichen Umweltstoffen und Keimen schützen. Außerdem können sie die Verdauung regulieren und Durchfall stoppen.

Gänsefingerkraut hat auch entzündungshemmende, krampflösende und blutstillende Eigenschaften. Es kann daher bei Magen-Darm-Entzündungen, Krämpfen, Blähungen, Blutungen oder Geschwüren helfen.

In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gilt Gänsefingerkraut als thermisch kühl und hat einen Bezug zu den Organen Magen, Dickdarm, Dünndarm, Uterus, Herz, Leber und Lunge.

Wie kann man Gänsefingerkraut für Hunde verwenden?

Gänsefingerkraut ist weder für Menschen noch für Tiere wie Hunde giftig. Dennoch sollte man es nicht dauerhaft und in großen Mengen verfüttern, da es sonst zu Nebenwirkungen wie Magenschmerzen kommen kann. Menschen mit Reizmagen oder empfindlicher Schleimhaut sollten ebenfalls vorsichtig sein.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gänsefingerkraut für Hunde anzuwenden:

  • Als Tee: Man übergießt einen Teelöffel getrocknetes oder frisches Gänsefingerkraut mit 250 ml kochendem Wasser und lässt es 10 Minuten ziehen. Den abgekühlten Tee kann man dem Hund zum Trinken anbieten oder damit die Maulhöhle spülen oder die Haut abtupfen.
  • Als Tinktur: Man setzt 100 g getrocknetes oder frisches Gänsefingerkraut mit einem Liter Alkohol (z.B. Wodka) an und lässt es zwei Wochen ziehen. Die Tinktur kann man verdünnt dem Futter oder dem Wasser beifügen oder äußerlich anwenden.
  • Als Pulver: Man zerkleinert getrocknetes Gänsefingerkraut zu einem feinen Pulver und streut es über das Futter oder löst es im Wasser auf.
  • Als Frischpflanze: Man kann dem Hund auch frisches Gänsefingerkraut zum Knabbern geben oder es unter das Futter mischen.

Die Dosierung hängt von der Größe und dem Gewicht des Hundes ab. Als Richtwert kann man folgende Mengen nehmen:

  • Tee: 1-2 ml pro kg Körpergewicht pro Tag
  • Tinktur: 0,5-1 ml pro kg Körpergewicht pro Tag
  • Pulver: 0,5-1 g pro kg Körpergewicht pro Tag
  • Frischpflanze: 1-2 g pro kg Körpergewicht pro Tag

Gänsefingerkraut ist ein wertvolles Heilkraut für Hunde, das vor allem bei Verdauungsbeschwerden helfen kann. Es ist leicht zu finden, zu ernten und zu verarbeiten. Wenn du deinem Hund etwas Gutes tun willst, kannst du ihm Gänsefingerkraut als Tee, Tinktur, Pulver oder Frischpflanze anbieten. Achte aber darauf, die richtige Dosierung einzuhalten und die Anwendung nicht zu übertreiben.


Erfahre noch mehr über Gänsefingerkraut

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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