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Eicosanoide

Eine Darstellung von Eicosanoide

Eicosanoide sind eine Gruppe biologisch aktiver Substanzen, die aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren gebildet werden. Sie wirken als Hormone oder Botenstoffe und beeinflussen viele Prozesse im Körper, wie Entzündungen, Schmerzen, Blutgerinnung, Immunsystem und Zellwachstum.

Die wichtigsten Eicosanoide sind die Prostaglandine, Thromboxane, Leukotriene und Lipoxine. Sie werden nach ihrer chemischen Struktur in verschiedene Serien eingeteilt: Die Serien 1 und 3 sind entzündungshemmend, die Serien 2 und 4 entzündungsfördernd.

Wie gelangen Eicosanoide ins Hundefutter?

Eicosanoide werden dem Hundefutter nicht direkt zugesetzt, sondern entstehen aus den im Futter enthaltenen Fettsäuren. Die wichtigsten Fettsäuren für die Bildung von Eicosanoiden sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese gehören zu den essentiellen Fettsäuren, d.h. der Hund kann sie nicht selbst herstellen und muss sie mit der Nahrung aufnehmen.

Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Fischöl, Leinöl oder Algenöl enthalten. Sie sind die Vorstufen der entzündungshemmenden Eicosanoide der Serie 3. Omega-6-Fettsäuren kommen vor allem in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl, Maiskeimöl oder Distelöl vor. Sie sind die Vorstufen der entzündungsfördernden Eicosanoide der Serien 2 und 4.

Welchen Nutzen haben Eicosanoide für Hunde?

Eicosanoide sind nicht grundsätzlich schlecht für Hunde. Sie haben auch wichtige Funktionen im Körper und können bei bestimmten Krankheiten oder Situationen hilfreich sein. Zum Beispiel können sie

  • die Wundheilung fördern
  • die Blutgerinnung regulieren
  • das Immunsystem stärken
  • die Fruchtbarkeit verbessern
  • die Geburt erleichtern
  • Regulierung der Körpertemperatur

Welche Nachteile haben Eicosanoide für Hunde?

Eicosanoide können auch negative Auswirkungen auf Hunde haben, vor allem wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten. Das kann passieren, wenn das Hundefutter zu viel Omega-6-Fettsäuren und zu wenig Omega-3-Fettsäuren enthält. Dann werden zu viele entzündungsfördernde Eicosanoide und zu wenig entzündungshemmende Eicosanoide gebildet. Das kann zu chronischen Entzündungen führen, die wiederum viele Krankheiten begünstigen oder verschlimmern können. Sie können zum Beispiel

Wie kannst du den Eicosanoidhaushalt deines Hundes verbessern?

Um das Eicosanoid-Gleichgewicht deines Hundes zu verbessern, solltest du darauf achten, dass das Hundefutter ein gutes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren aufweist. Das ideale Verhältnis liegt zwischen 1:1 und 1:5. Du kannst das Verhältnis auf dem Etikett des Futters nachlesen oder beim Hersteller erfragen.

Wenn das Verhältnis zu ungünstig ist, kannst du versuchen, das Futter zu wechseln oder ein hochwertiges Omega-3-Präparat zu füttern.

 

Eicosanoide gelangen nicht direkt ins Hundefutter, sondern entstehen aus den im Futter enthaltenen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese essentiellen Fettsäuren sind für die Bildung von Eicosanoiden im Körper des Hundes notwendig. Eicosanoide haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Hunden, abhängig von ihrem Gleichgewicht. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in der Hundeernährung ist wichtig, um eine gesunde Eicosanoidbilanz sicherzustellen. Dieses Verhältnis sollte idealerweise zwischen 1:1 und 1:5 liegen. Bei einem ungünstigen Verhältnis können Futtermittelwechsel oder die Zugabe von Omega-3-Präparaten in Betracht gezogen werden.


Erfahre noch mehr über Eicosanoide

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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