Bockshornklee

Was ist Bockshornklee?

Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist eine Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Er stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde schon vor der Bronzezeit als Kulturpflanze angebaut. Die Pflanze wird etwa 70 bis 90 Zentimeter hoch, hat dreiteilige Blätter und gelbliche Blüten. Die Samen befinden sich in langen Hülsen und haben einen würzigen Geruch und Geschmack.

Bockshornklee wird vor allem als Gewürz in der orientalischen Küche, aber auch als Heilmittel bei verschiedenen Beschwerden verwendet. Er enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine (A, B1, B2, B3, B5, B6, C), Mineralstoffe (Eisen, Kupfer, Kalium, Kalzium), Ballaststoffe (Schleimstoffe), Eiweiße (Aminosäuren) und sekundäre Pflanzenstoffe (Saponine).

Wie wirkt Bockshornklee bei Hunden?

Bockshornklee kann Hunden bei verschiedenen Beschwerden helfen oder einfach die Ernährung mit wichtigen Nährstoffen bereichern. Er hat folgende Wirkungen:

• Appetitanregend: Durch seinen aromatischen Geschmack kann er mäkeligen oder kranken Hunden das Fressen schmackhafter machen.
• Verdauungsfördernd: Durch seine Schleimstoffe kann er die Darmtätigkeit anregen und Verstopfung oder Blähungen lindern.
• Entzündungshemmend: Durch seine Saponine kann er Entzündungen im Körper lindern oder vorbeugen.
• Wundheilend: Durch seine Schleimstoffe kann er die Haut regenerieren und Wunden schneller heilen lassen.
• Stärkend: Durch seine Vitamine und Mineralstoffe kann er das Immunsystem unterstützen und die Abwehrkräfte stärken.

Wie wendet man Bockshornklee bei Hunden an?

Bockshornklee kann bei Hunden auf zwei Arten angewendet werden: als Futterzusatz oder als Wickel.

Wenn du deinem Hund Bockshornklee als Futterzusatz geben möchtest, solltest du darauf achten, dass du gemahlene Samen aus biologischem Anbau verwendest. Die Dosierung hängt vom Gewicht deines Hundes ab:

• Hunde bis 10 kg: 3 g
• Hunde bis 20 kg: 4 g
• Hunde über 20 kg: 5 g

Du kannst die gemahlenen Samen einfach unter das Futter mischen oder mit etwas Wasser zu einem Brei anrühren. Die meisten Hunde fressen das ohne Probleme.

Es ist jedoch wichtig, dass du deinen Hund langsam an den neuen Geschmack gewöhnst und mit einer niedrigeren Dosierung beginnst. Außerdem solltest du immer darauf achten, ob dein Hund Unverträglichkeitserscheinungen wie Juckreiz oder Durchfall zeigt. Wenn dies der Fall ist, solltest du das Körnchen sofort absetzen.