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Blausäure

Eine Darstellung von Blausäure

Blausäure ist ein giftiger Stoff, der in vielen Pflanzen vorkommt. Sie kann bei Hunden zu schweren Vergiftungen führen, wenn sie zu viel davon aufnehmen. Blausäure hat aber auch einige positive Eigenschaften, die man kennen sollte.

Was ist Blausäure?

Blausäure (auch Cyanwasserstoff genannt) ist eine farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit, die leicht brennbar und sehr flüchtig ist. Sie verdampft bei Zimmertemperatur sehr schnell und riecht nach bitteren Mandeln. Dieser Geruch wird jedoch nicht von allen Menschen wahrgenommen.

Blausäure kommt in vielen Pflanzen vor, vor allem in den Kernen von Steinfrüchten wie Kirschen, Pfirsichen oder Aprikosen. Diese enthalten cyanogene Glykoside, die bei der Verdauung oder beim Zerbeißen zu Blausäure gespalten werden. Auch andere Pflanzen wie Bambus oder Flachs können Blausäure enthalten.

Wie wirkt Blausäure beim Hund?

Blausäure hemmt die Atmungskette in den Zellen und verhindert so die Sauerstoffaufnahme ins Blut. Dies führt zu innerer Erstickung und kann zum Tod des Tieres führen.

Symptome einer Blausäurevergiftung sind unter anderem Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Speichelfluss oder Atemnot. Bei größeren Mengen können auch Krämpfe, Bewusstlosigkeit oder Herzstillstand auftreten.

Die Schwere der Vergiftung hängt von der Menge und Konzentration der aufgenommenen Blausäure ab. Die tödliche Dosis für Hunde liegt bei etwa 1 mg pro kg Körpergewicht.

Welche Vorteile hat Blausäure?

Blausäure hat auch einige positive Wirkungen auf den Organismus. Sie kann zum Beispiel das Immunsystem stärken, Entzündungen hemmen oder Krebszellen bekämpfen. Diese Wirkungen treten jedoch nur bei sehr niedrigen Dosen auf und wiegen die Risiken einer Vergiftung nicht auf.

Wie kann man seinen Hund vor Blausäure schützen?

Um deinen Hund vor einer Blausäurevergiftung zu schützen, solltest du folgende Tipps beachten:

Gib deinem Hund keine Kerne von Steinfrüchten oder anderen Pflanzenteilen, die Blausäureglykoside enthalten. Entkernen Sie alle Früchte immer gründlich und entsorgen Sie die Kerne sicher.
Achte darauf, dass dein Hund nicht an Pestiziden wie Cyclon leckt oder schnüffelt. Diese enthalten flüssige Blausäure und sind für Tiere sehr gefährlich.
Füttere deinen Hund auch nicht mit Futter, das künstliche Aromastoffe wie Benzaldehyd enthält. Benzaldehyd wird aus Bittermandelöl gewonnen und kann Spuren von Blausäure enthalten.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund etwas mit Blausäure gefressen hat, bring ihn sofort zum Tierarzt. Dort kann er mit einem Gegenmittel behandelt werden.

 

Blausäure ist eine giftige Substanz für Hunde und sollte vermieden werden. Sie kommt in vielen Pflanzen vor und kann bei übermäßigem Verzehr zu schweren Vergiftungen führen. Aber sie hat auch einige positive Eigenschaften bei sehr geringen Dosen.


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Erfahre noch mehr über Blausäure

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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