Baldrianwurzel

Was ist Baldrianwurzel?

Baldrianwurzel ist die Wurzel der Pflanze Valeriana officinalis, die in Europa und Asien heimisch ist. Die Wurzel enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die auf das Nervensystem wirken, wie zum Beispiel Valerensäure, Valepotriate oder Iridoidglykoside. Diese Stoffe können Angstzustände, Nervosität und Stress lindern sowie den Schlaf fördern.

Wie wirkt Baldrianwurzel bei Hunden?

Baldrianwurzel kann bei Hunden ähnlich wie bei Menschen eine beruhigende und entspannende Wirkung haben. Das kann vor allem bei Situationen hilfreich sein, die für deinen Hund stressig oder beängstigend sind, wie zum Beispiel Silvesterknaller, Tierarztbesuche oder Autofahrten. Baldrianwurzel kann auch das Zittern beim Hund reduzieren.

Allerdings reagieren nicht alle Hunde gleich auf Baldrianwurzel. Manche Hunde werden eher müde und schläfrig davon, während andere eher aufgedreht und spielerisch werden. Das hängt von der Persönlichkeit und dem Gemütszustand deines Hundes ab. Deshalb solltest du immer vorsichtig sein und die Reaktion deines Hundes beobachten.

Wie kannst du Baldrianwurzel für deinen Hund verwenden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinem Hund Baldrianwurzel geben kannst. Die gängigsten Formen sind getrocknete Wurzelstücke oder Pulver zum Untermischen ins Futter oder Tabletten zum Einwickeln in Leckerlis. Du kannst auch spezielle Produkte für Hunde kaufen, die Baldrianextrakt enthalten.

Bevor du deinem Hund Baldrian gibst, solltest du unbedingt die richtige Dosierung kennen. Die Dosierung hängt vom Gewicht deines Hundes ab. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, 1-2 Milligramm Baldrianwurzel pro Kilogramm Körpergewicht deines Hundes zu geben. Es ist jedoch immer ratsam, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und die Wirkung zu beobachten.

Du solltest auch darauf achten, dass du nicht zu oft oder zu lange Baldrian gibst. Eine kurzfristige Anwendung von ein paar Tagen bis zu zwei Wochen ist meist unbedenklich. Eine langfristige Anwendung kann jedoch zu Nebenwirkungen führen, wie zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden oder Leberschäden. Außerdem kann es zu einer Gewöhnung kommen, sodass der Effekt nachlässt.