Zum Hauptinhalt springen

Attribut "Nicht katzenfreundlich"

Eine Darstellung von

"Nicht katzenfreundlich": Was das bei einer Hunderasse wirklich bedeutet

Du kennst bestimmt das Sprichwort "wie Hund und Katze", das oft verwendet wird, um Feinde zu beschreiben. Doch was bedeutet es wirklich, wenn eine Hunderasse als "nicht katzenfreundlich" bezeichnet wird? Bedeutet das, dass der Hund Katzen hasst? Oder vielleicht, dass er sie jagen will? In diesem Artikel werden wir genau erklären, was diese Eigenschaft bedeutet, warum sie bei manchen Hunden vorkommt und wie du als Hundebesitzer damit umgehen kannst.

Was bedeutet "nicht katzenfreundlich"?

Wenn eine Hunderasse als "nicht katzenfreundlich" bezeichnet wird, bedeutet das in der Regel, dass diese Hunde tendenziell Schwierigkeiten haben, friedlich mit Katzen zusammenzuleben. Das kann verschiedene Gründe haben, wie Jagdtrieb, territoriales Verhalten oder schlechte Sozialisierungserfahrungen mit Katzen. Hier sind einige der häufigsten Gründe:

1. Starker Jagdtrieb

Viele Hunderassen wurden ursprünglich gezüchtet, um zu jagen oder zu hüten. Diese Hunde haben oft einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Eine rennende Katze kann für sie wie ein Beutetier aussehen, was den Jagdtrieb auslöst. Rassen wie der Jack Russell Terrier oder der Siberian Husky sind dafür bekannt.

2. Territorialität

Hunde sind von Natur aus territorial. Einige Rassen neigen dazu, ihr Zuhause und ihre Familie besonders stark zu verteidigen. Eine Katze im gleichen Haushalt könnte als Eindringling angesehen werden, was zu Konflikten führt. Schutzinstinkte sind bei Rassen wie dem Rottweiler oder dem Schäferhund stark ausgeprägt.

3. Fehlende Sozialisierung

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Sozialisierung. Wenn ein Hund nie gelernt hat, wie er sich gegenüber Katzen verhalten soll, kann es zu Missverständnissen und Aggressionen kommen. Hunde, die in ihrer Welpenzeit keine positiven Erfahrungen mit Katzen gemacht haben, könnten Probleme haben, sich an sie zu gewöhnen.

Warum haben manche Hunderassen diese Eigenschaft?

Die Antwort liegt oft in der Geschichte und den ursprünglichen Aufgaben der Rassen. Hier sind einige Beispiele:

1. Jagdhunde

Rassen wie der Beagle oder der Weimaraner wurden gezüchtet, um kleine Tiere zu jagen und zu fangen. Ihr natürlicher Instinkt ist es, alles zu verfolgen, was sich schnell bewegt, einschließlich Katzen.

2. Arbeitshunde

Arbeitshunde wie der Border Collie oder der Australian Cattle Dog wurden gezüchtet, um Herden zu hüten. Ihr Hütetrieb kann dazu führen, dass sie Katzen jagen oder versuchen, sie "zu hüten", was bei Katzen natürlich nicht gut ankommt.

3. Wachhunde

Rassen wie der Dobermann oder der Bullmastiff wurden als Wachhunde gezüchtet. Ihr Beschützerinstinkt kann dazu führen, dass sie eine Katze als Bedrohung ansehen und entsprechend reagieren.

Wie kann man damit umgehen?

Wenn du einen Hund hast, der nicht katzenfreundlich ist, gibt es dennoch Wege, ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen:

1. Langsame Einführung

Stelle deinen Hund und die Katze langsam und in kontrollierten Situationen einander vor. Verwende dabei eine Leine und trenne sie bei Bedarf durch ein Babygitter oder eine Tür.

2. Positive Verstärkung

Belohne deinen Hund für ruhiges und friedliches Verhalten in der Nähe der Katze. Positive Verstärkung kann Wunder wirken und hilft deinem Hund zu verstehen, dass gutes Verhalten gegenüber der Katze belohnt wird.

3. Separate Bereiche schaffen

Sorge dafür, dass sowohl der Hund als auch die Katze eigene Rückzugsorte haben, an denen sie sich sicher fühlen können. So können beide Tiere Stress abbauen und sich entspannen.

4. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn die Situation besonders schwierig ist, zögere nicht, einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltensberater zu Rate zu ziehen. Diese Experten können individuelle Trainingspläne erstellen und dir dabei helfen, das Verhalten deines Hundes zu verbessern.


Eine Hunderasse als "nicht katzenfreundlich" zu bezeichnen, bedeutet nicht, dass es unmöglich ist, dass Hund und Katze friedlich zusammenleben. Mit Geduld, Training und der richtigen Herangehensweise können viele Hunde lernen, Katzen zu akzeptieren und in einem harmonischen Haushalt zu leben. Wenn du die Hintergründe verstehst und entsprechende Maßnahmen ergreifst, steht einem friedlichen Zusammenleben von Hund und Katze nichts im Wege!