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Warum sabbern manche Hunde so extrem?

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Hunde sind wunderbare Begleiter und treue Freunde, aber manchmal können ihre sabbernden Mäuler für den ein oder anderen Frust sorgen. Vielleicht hast du dich schon gefragt, warum dein pelziger Freund so viel sabbert. Keine Sorge, du bist nicht allein! In diesem Artikel gehen wir den Ursachen des Sabberns bei Hunden auf den Grund und geben dir einige hilfreiche Tipps, wie du damit umgehen kannst.

Die häufigsten Ursachen für starkes Sabbern

1. Anatomische Gegebenheiten

Manche Hunderassen neigen von Natur aus mehr zum Sabbern als andere. Das liegt oft an ihrer Anatomie. Hunde mit kürzeren Schnauzen oder lockeren Lefzen, wie Bulldoggen, Bernhardiner oder Neufundländer, haben oft Probleme, ihren Speichel zurückzuhalten. Ihre überhängenden Lippen und Falten begünstigen das Herunterlaufen des Speichels.

2. Emotionen und Aufregung

Hunde sind emotionale Wesen, und manchmal zeigt sich das auch in ihrem Sabberverhalten. Wenn dein Hund aufgeregt ist, zum Beispiel weil es gleich Futter gibt oder ihr Gassi gehen wollt, kann das zu verstärktem Speichelfluss führen. Auch Stress oder Angst können bei manchen Hunden eine sabbernde Reaktion auslösen.

3. Gesundheitsprobleme

Starkes Sabbern kann auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Zahnprobleme, Zahnfleischerkrankungen oder Infektionen im Mundbereich können zu erhöhtem Speichelfluss führen. Auch Magen-Darm-Probleme oder das Vorhandensein eines Fremdkörpers im Maul können mögliche Ursachen sein. In solchen Fällen ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen.

4. Übelkeit und Reisekrankheit

Wie bei uns Menschen kann auch Hunden manchmal übel werden. Wenn dein Hund auf Reisen geht oder im Auto fährt und dabei stark sabbert, könnte das ein Zeichen von Reisekrankheit sein. Auch bestimmte Medikamente oder der Verzehr von ungewohntem oder verdorbenem Futter können Übelkeit und damit vermehrtes Sabbern verursachen.

Tipps und Tricks im Umgang mit starkem Sabbern

1. Regelmäßige Pflege und Hygiene

Besonders bei Hunden, die von Natur aus viel sabbern, ist eine regelmäßige Pflege und Hygiene wichtig. Halte die Lefzen und Falten deines Hundes sauber und trocken, um Hautirritationen und Infektionen zu vermeiden. Ein weiches Tuch oder spezielle Hundetücher können hierbei hilfreich sein.

2. Gesundheitsvorsorge

Achte darauf, dass dein Hund regelmäßig zum Tierarzt geht. Zahnuntersuchungen und eine allgemeine Gesundheitskontrolle können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Auch eine ausgewogene Ernährung trägt zur allgemeinen Gesundheit bei und kann übermäßiges Sabbern reduzieren.

3. Training und Beschäftigung

Manchmal hilft es, den Hund abzulenken und zu beschäftigen. Trainingseinheiten, Spiele oder Spaziergänge können helfen, die Aufregung oder den Stress zu mindern, die oft zu vermehrtem Sabbern führen. Ein ausgeglichener Hund ist weniger anfällig für übermäßiges Sabbern aufgrund von Nervosität oder Langeweile.

Wann solltest du zum Tierarzt?

Während gelegentliches Sabbern oft kein Grund zur Sorge ist, gibt es bestimmte Anzeichen, bei denen du einen Tierarzt aufsuchen solltest. Dazu gehören:

  • Plötzliches oder stark vermehrtes Sabbern ohne erkennbare Ursache
  • Begleitende Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit
  • Veränderungen im Verhalten deines Hundes, wie Unruhe oder vermehrtes Kratzen am Maul
  • Sichtbare Veränderungen im Maulbereich, wie Schwellungen, Rötungen oder übler Geruch

Das Sabbern gehört für viele Hundebesitzer zum Alltag dazu. Während es bei einigen Rassen und in bestimmten Situationen ganz normal ist, kann es auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Mit den richtigen Pflege- und Hygienemaßnahmen, einer guten Gesundheitsvorsorge und ein wenig Geduld kannst du jedoch gut damit umgehen. Und denk daran: Jeder Hund ist einzigartig und bringt seine eigenen kleinen Besonderheiten mit sich – und genau das macht sie so liebenswert!


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